Questi calzini sono più belli che resistenti
Ihr seid alle verdammte Nazis ohne Namen, Professoren des Untergangs, moderne Präriesäer und zivilisierte Aschenbecher.
Ihr züchtet gefährliche Monster in den Schuhen Eurer Kinder und lasst sie unbehelligt damit den ganzen Tag umher laufen, um ihnen am Abend dann weis machen zu wollen, es gäbe ja doch gar keine Monster.
Ihr raucht Nasenhaare ohne Filter und lasst Eure Mütter in Eigenurin beisetzen, wenn Ihr mit dreizehn Jahren Taschentuch eine Taschenbuchlektüre über das Rückwärtswerfen von Einweg-PET-Flaschen unter einem Stein veröffentlicht.
Ihr füttert Eure Maschinen mit lebenden Tieren,
Ihr streichelt Automobile und Ihr onaniert in Kaffeefilter, ohne dabei das Licht im Fernseher auszuschalten – obwohl Ihr den Ton immer abschaltet dabei.
Ihr seid so hässlich, wie nur Ihr es sein könnt.
Ihr esst Geburtswehen zum Frühstück und lasst gegen Mittag die Leichen der Lämmer im Abort, auf dem ein Prophet durch die Schrägen Eures Bildnisses hereingeführt wird in den Saal der Filmdose ohne Nachrichteninhalt.
Ihr schmiert alles voll mit Zahlen und messt Wert im Dienen und am Dienstag.
Ihr bellt Stücke voll Dreck in den Himmel zwischen die Augen Eurer selbstgemalten Götter. Ihr betet in Prospekte hinein, so naiv erschüttert von der anmaßenden Schönheit des Hochglanzes.
Sicherheit ist darin ein Anleitungsbeiheft, das ein polnischer Computer von Vietnamesisch auf Deutsch übersetzt hat – die Endausgabe wurde vom Herausgeber niemals auf Fehler untersucht; er selbst stammte aus der Ukraine und war halber Rumäne mit französischem Stammbaum, der kein Englisch konnte.
Ein Grund mehr, ihn zu hassen.
Er ist einer von Euch.
Ihr penetriert zwischen die Heizrippen der Bestallungen Eurer eigenen Moral, ihr wollt durch den Mundschlitz im Strohhalm Eurer Masken spucken, doch ihr trefft Euch nur selbst und merkt es nicht mal. Eure Hirne stecken im After, in Euren Köpfen ist nur Scheiße.
Ihr verehrt nur das Land, das Ihr selbst entweiht habt und Ihr wählt Euren Heiland aus dem Lager der Strohpuppen, weil Ihr die besser verbrennen könnt.
Von Sonnen geschälte Zimmer haltet Ihr Euch in finsteren Kellern an Ketten, die Radio spielen, weil jeder von Euch haarlosen Affen eine Lobby für die Fellpflege ersehnt und Ihr sprecht mit Euren Fußnägeln über die Brustoperation an Traubenstielen.
Im Zahlenrad glaubt Ihr Zukunft lesen zu können, doch in Wahrheit verändert Ihr damit nicht Eure Vergangenheit. Im Reflektionsradius staubiger Spiegel haltet ihr das Tuch der Einfalt gegen kahle Mauern und sagt dem Mann im Monde, dies sei das Fenster zu Eurer Aussenwelt. Anwesenheit von Hufzangen im Gemüt der Engstirn ist wohl Euch vertraut.
Und obwohl ich anders bin als Ihr, so bin ich doch nicht besser und all meine Worte sind wie Schwäne, die in einem sterilen Bach an Blumen erfrieren.
Dem Feind der Wahrheit hat das Holz der Echtheit
alle Lügen aus dem Bart geschnitzt.