FreitodphantasienKnotenginster wächst zum Nachtdampf |
Hier kommt meine ultimative Entschlüsselungstheroie:
Der Knotenginster ist das Symbol für die Gedanken, die den Attentäter quälen im vernebelten Dunkel seines Bewusstseins. Er ist stolz auf die Narben, die er trägt, denn sie stehen alle als Zeichen für den Kampf, den er aus Überzeugung bestreitet. Er zückt seine Waffe in der Menge und alle laufen panisch auseinander. Wahllos schießt er in die auseinanderstrebende Menge und richtet sich dann selbst hin.
Warum tut er das?
Wollte er den Blinden und den Tauben in andere Bewusstseinseben verhelfen?
Freiheit ist sein Motiv. Gewalt ist sein Mittel.
Doch niemals wird man je erfahr'n, welchen Preis die Wahrheit nahm...
oha, ich sehe schon - XY hat sich richtig mühe gegeben, dahinter zu steigen, was die olle hirnsuppe von sich gibt. man-oh-man, das freut mich jetzt richtig-:)
deine interpretation ist echt gut, wenn auch etwas am eigentlichen konsens vorbeigeschlittert. du siehst, ich habe den titel geändert, weil der ursprüngliche titel mir zu lang erschien, da ich das gefühl hatte, in klammern hinten anfügen zu müssen, was er auf deutsch heisst. da dachte ich mir, machste gleich nen deutschen titel draus, der ungefähr das selbe aussagt. in der tat handelt es sich hierbei aber um einen ganz simplen selbtmord und nix weiter. ich schrieb über eine person, die sehr wohl narben an sich trägt, die jedoch von wunden stammen, die durchaus den tod bringen sollten. doch da ist keine wut mehr in dieser person, um sich wieder zu schneiden, darum versucht sie es diesmal mit ner knarre an der stirn; sie will sich auch nicht bloß simpel selbst verletzen, sondern sich WIRKLICH töten. der schädel platzt nach hinten auf am anfang der zweiten strophe - soviel zur bedeutung der teilungspflicht-;)
und warum sie sich das antut steht dann da im letzten satz.
...aber nichts desto trotz - deine interpretation des ganzen hat mich ziemlich verblüfft. ich war sowieso davon ausgegangen, dass niemand sich zu diesem text äussern würde, ausser du vielleicht-:) und dann so eine geistreiche auslegung von dir...das ist echt krassgrass-:)
Na ja...soooo weit war ich von der ursprünglich gedachten Aussage deiner Zeilen eigentlich doch gar nicht entfernt. Ich weiss nicht...aber irgendwie gefällt mir meine eigene Auslegung immernoch besser als deine Beschreibung dazu; ich glaube, für mich werd' ich es ganz einfach so behalten, wie ich es zum ersten Mal gelesen habe-;)
Texte, die keiner kommentieren will gefallen mir meistens am besten, eben aus dem Grund, aus dem heraus sie keiner kommentieren möchte, wie mir scheint...keep it on!!!
na gut, dafür sind solche texte ja da, damit jeder leser das darin finden kann, was ihn daran anspricht. texte, die keiner kommentieren will lesen sich nicht nur besser, sie lassen sich auch besser schreiben. dies wird wohl auf ewig eines dieser ungelüfteten geheimnisse des literaturwesens bleiben.
Nun ja, jetzt, nachdem wir ihn doch kommentiert haben...enthebt ihn dies dann nicht irgendwie diesem Prinzip?
Nein, eigentlich nicht XY, weil wir wie du weisst im Gewande der Eigentlichkeit ein und die selbe Person sind...von Anfang an sogar und die Beteiligten sind von der Verlosung immer ausgeschlossen, also was heisst das?
Ganz genau - wir haben gewonnen!!!