Veröffentlichung von YX vom 30.10.2008 in der Rubrik Erotik.
Letzte Änderung am 30.10.2008.
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Die schmale Brücke Ich kann dich wirklich sehr gut sehen Und ich beweise dir Sinn für Altar Natürlich kannst du mich verstehen Besser als das, was mir vor dir war Mein Mund belügt dich voll Wonne Verführt dich erbebend und sanft Leckt dir den Schaum von der Sonne Öffnet sich dir ganz zierlich verschanzt Verrammelt im Schein meiner zärtlichen Reime Du bist die Einz’ge und Alles für mich Leis’ gammelt doch Einfalt in diesem Scheine Leicht wächst sie in dir, ich sä’ sie in dich Du glaubst meiner Liebe, als wärst du es wert Du schenkst mir Vertrauen, ich nehme es gern Mein Sinn hat dich niemals mit Wahrheit beehrt Ich will dich bloß ficken – die Last liegt mir fern
Du schmiegst dich an mich, dir Hoffnung zu zählen Mein Vorspiel erzählt dir von lodernder Gier Dich innig umarmend will ich doch bloß quälen Deine glasdünne Seele so fest unter mir Mit den Pranken voll Sanftmut greife ich dich Umschmeichle dein Haar und dein Leibgut Wie es sich windet vor Lust nur für mich Macht die Hölle mir warm tief im Fleischblut So rau stößt der Atem mir heiß aus der Lunge Und sinnlich dringt wie ein Säbel so kalt Der gelenkige Kamm meiner Drachenzunge Dir vorsichtig, fühlbar zwischen den Spalt In sich zusammen zuckt stöhnend der Körper Und mein laszives Lächeln in deinem Schoß Veräussert lechzend den Wunsch endlich hörbar Dich beglücken zu wollen mit kraftvollem Stoß
Dein Schrei vor Verlangen bejaht mein Begehren Brach liegst du offen wie Freifeld vor mir Um deine Schönheit will Trieb sich nicht scheren Dennoch beteuere ich sie doch dir Und ich beiß deine Kehle, wenn ich an dich dränge Und dringe in deine Schlampenbastion Ich weiss, was ich wähle und spür deine Enge Regiere dich belfernd – jetzt bist du mein Thron Dein Genuss wankt zur Deutung, ist zu verachten Ich betrachte dich prüfend, genieß meinen Hass Ich ficke zuletzt nicht dein geistig’ Umnachten Ich grunze den Ekel und dich macht es nass Berauscht von der Tiefe, die ich dir widme Offenbarst du den Rand deiner Werte gar sehr Den fasse ich auf, hier, in meiner Mitte Der nährt meinen Wahnsinn und stellt mein Begehr
Zur Leidenschaft schwillt, dich so zu zerstechen Nach zwei Stunden wird meine Lust deine Qual Ich denke nicht dran, den Prozess abzubrechen Ich frage dich nicht und du hast keine Wahl Fort schwappst du in dich vom Ufer der Echtheit Mein eigenes Leibhaus von Zeit ist befreit Ich nagle dich fest auf den Boden der Schlechtheit An der von meiner Sanftheit nichts bleibt In deine blassen Schultern schlage ich Krallen Und reisse dir grollende Wunden hinein Knurr dir mein Flüstern: „Lass dich in mich fallen!“ Und lass dich im freien Sturz ganz allein
Du bist nicht die Erste, nicht einzig, nicht alles Deine Fotze nur Schlachtgrund für meinen Krieg Du bist nicht mal Anklang vagesten Schalles Du bist NICHTS im Sinnkern, dem ich anlieg’ Du willst mein Versprechen von Liebe und Treue Du willst meinen Schwur und mein Herz nur für dich Du willst, dass ich jede Rache bereue Du willst das Hauptaugenmerk sein für mich Und ich spiel’ deine kindlichen Wünsche ins Auge Das mich anleuchtet, wenn ich dies tu’ Wenn ich dabei an Verwerflichkeit sauge Sinnt sich dem Gemüte Vergnügen hinzu
Ganz ohne Zügel – das ist meine Wahrheit Dort, wo mit Abscheu die Liebe ich tanz’ Begehrt sie sehr auf im Maß einer Klarheit Die ich wild zerhacke mit fleischlosem Schwanz
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