Wir sind alle TOT, denn...Alles ist ein Gegenstand |
das vermeindlich besitzbare ist tot.
aber das seiende, das lebende
bleibt und wird es in Ewigkeit sein.
der nicht lebende wird nicht sterben,
weil er nicht lebte.
aber der lebende ist unsterblich.
Und der Mensch, der nun das nicht Besitzbare zu besitzen ersucht...was für eine Degradierung findet dadurch statt?!
Mögen da Fühlen und Denken sich auch noch so sehr zu einer sinnbringenden Einheit zerreissen - blanke Leerheit straft die schönste aller Semaphoriken zur Lüge; Seelenwesen verkommt zu Käuflichkeit. Und solch hässliche Schatten wirft die begradigte Schönheit...
Aber die Form von deinem neuen Text ist sehr interessant. Ich hatte mir gewünscht am Ende etwas nicht so gegenständliches zu finden, so muss ich selber nachdenken.
Vielleicht schaffe ich die Tage es in meinem Kopf zu Ordnen.
Mit der ansprechenden Textform beziehst du dich wohl auf die Art, wie ich die Zeilen zusammengesteckt habe, so dass das letzte Wort (der letzte "Gegenstand") der jeweiligen Buchstabengruppe einen passenden Übergang zur nächsten darstellt. Freut mich, dass es dir aufgefallen ist-:)
Und ja, hast Recht, man hätte da rein theoretisch einen Wortwandel zum Schluss einbauen können, davon habe ich aber abgesehen, denn so nur konnte ich das kalte Klima dieses Textes bis zum Schluss aufrecht erhalten. Das war ja der Sinn der Sache-;)
wie selbstgefällig kann man eigentlich sein? der text ist eine reine aufzählung von pubertären begrifflichkeiten!!das alphabet in einer völlig monotonen weise runterzurattern macht es dabei nicht besser... sich dann aber noch hinzustellen und den leser besserwisserisch aufzuklären ist das größte und zeigt gleichzeitig die große unsicherheit, die sich hier verbirgt, das ist im übrigen das einzig liebeswerte daran...
Oje, anne is angepisst...
Na klar, das ist ein völlig monotoner Text, kantig, hart und gefühllos...hast den Sinn darin nicht verstanden, wot?!
Na ja, macht ja nix-;D
Die einzige Unsicherheit, die aus diesen Zeilen spricht, ist die, dass man fürchtet, nicht mehr als LEBEWESEN wahr genommen zu werden in Zeiten wie diesen. Wenn du das als "liebenswert" abtun möchtest, bitte sehr. Was du daran als selbstgefällig empfindest, kann ich allerdings nicht nachvollziehen...
xy, eben das ist selbstgefällig: anderen so lax die fähigkeit abzusprechen lyrik zu lesen und alles damit einhergehende..vielleicht poltert anne mit ihrem kommentar ein wenig heftig an die tore der integrität des autors, aber die emotionen, die da schwingen, haben ihre bestimmungen vielleicht eher in deiner art mit deinen kommentatoren zu reden, es macht den anschein, als stelltest du dich auf ein podest und sie wären es nicht wert und auch nicht fähig und du müsstest es ihnen erklären! aber, so altbacken das klingen mag, der ton macht die musik! wenn du kritisierst wirst, warum stehst du da denn nicht drüber?
Och, weisst du, hannah...ich steh drüber, gar kein Zweifel-;)
Es ist schließlich nicht so, dass ich im Vorfeld betrachtend davon ausgehen würde, dass um mich herum nur kleine Maden kriechen und ich mich allein über sie erhebe (was für eine skurille Vorstellung!) und meine Art, mit den Kommentatoren hier zu kommunizieren unterscheidet sich nicht wesentlich von meinen sonstigen Weisen. Aber wenn jemand meine Texte nicht versteht, was spricht dagegen, es ihnen zu erklären?
Ich stell doch damit niemanden als Idioten hin; wenn es dem jenigen jedoch so vorkommt, was soll ich daran ändern?
Und was zur Hölle soll daran selbstgefällig sein?
Echt...als ob ich so wat von herrlich wäre...bin vielleicht n bisl 'anders', aber ich habe nie behauptet, dass ich dadurch was 'Besseres' wäre!
Man, XY...diese Selbstgefälligkeit, die dir hier vorgeworfen wird, bezieht sich weniger auf deine Persönlickiet als eher auf den Umstand, dass du dich nicht wohlwollend geschlossen halten kannst, wenn jamand deinen Text ausnahmsweise mal als 'gelungen' bezeichnen möchte-;)
Du musst das ja nicht wieder gleich deinem Zwang gemäß vertiefen, indem du dich zu lobenden Kommentaren aussprichst, denn wie du sicher bemerkt haben solltest, wird dies von der Leserschaft als großkotzig eingestuft.
Du musst den Leuten nicht erklären, was deine Texte für eine Bedeutung haben, das wollen die meisten von ihnen auch gar nicht - entweder sie finden für sich eine eigene oder eben nicht, so ist das halt.
Nix für ungut, Beste-;)
nein, anne hat den text verstanden.
nur vielleicht anders als du.
Ich muss unbedingt mal "Semaphoriken" nachschlagen. An dem Text gefällt mir, dass Länge als Stilmittel eingesetzt wird. Inmitten der Eintönigkeit treten dann einzelne Elemente hervor, bzw wird dem Leser Aufmersamkeit abverlangt. Nicht ungelungen. Das hätte man vielleicht sogar noch ein bißchen auf die Spitze treiben können. Das mit dem "pubertär" oben sollte man nicht zu sehr übelnehmen. Und ich finde es auch problematisch, einen gedichteten Text selbst nochmal zu erklären. Bei gelungenen Werken ist es ja so, dass sie, ohne willkürlich gestaltet zu sein, viele Deutungen zulassen, auch vom Autor nicht beabsichtigte. Die Intention des Künstlers ist interessant, das Werk muss aber für sich selbst sprechen. XY, ich kenne Dich nicht (glaube ich - es lebe die Internet-Anonymität). Wenn ich hier einen Text lese, kann ich ihn nicht in Bezug zu einem sonstwie gearteten "Anderssein" in Bezug setzen, da gibt es nur den Text. Wenn man den Text nicht versteht, ist er nicht gelungen. Das gibt's. Einfach aber grausam, wenn man mit viel Hingabe dran geschuftet hat. Ganz unmissverständliche Dichtungen sind aber wiederum ooch langweilig.
Heyho, sa, recht herzlichen Dank für deinen Kommentar-:)
Nun, um ganz ehrlich zu sein ist dieser Text wie ein ganz einfaches Liedchen zu lesen (erste Zeile hoch, zweite runter, nächste wieder hoch usw.) - kannst du folgen? Das fühlt sich ein bisschen an wie ein simples Kiderlied, mag sein, dass es deshalb als "pubertär" abgetan wird (wobei dieser Ausdruck ja zumeist ironischer Weise in abwertender Form von Leuten gebraucht wird, die selbst erst die letzte Schwelle dieses Reifeprozesses erklommen haben - wohl um sich davon schneller zu distanzieren oder dergleichn, wer weiss). Hast Recht, einen eigenen Text zu kommentieren ist meist nicht nur etwas "umständlich", es nimmt auch irgendwie der freien Interpretation des Lesers in mancher Hinsicht ein wenig den Raum. Aber dass die Worte ungelungen gewählt seien, nur weil sie ein anderer nicht versteht, kann ich so nicht nachvollziehen. Für denjenigen ist es vielleicht dann so, aber das ist dann ja nicht die Schuld des Schreibers, nicht oder???
Hm...ferner hielt ich diesen Text hier eigentlich aber doch schon für recht unmissverständlich...na ja. Man kann nunmal nicht alles haben. Hart aber fair. Ob nun gelungen oder halt nicht. Der Fluss sucht sich seinen Weg schon...