Anblick des Todes in den Gedanken eines LebendenKennst du nicht auch diesen heiligen Sand |
Jau, wieder ein absoluter Volltreffer, ultimativ bewiesen durch die allgemein anhaltende Sprachlosigkeit diesbezüglich -:D
sprachlosigkeit ist eine eher selbstgefällige auslegung.. aber sich jedesmal die gleichen diskussionen bezüglich nicht-zustimmung und verteidigung zu liefern, erscheint mir müßig. solltest also vielleicht zumindest so lange warten, bis es jemand noch nicht involviertes tut, das geschieht aber meist nicht nach einem tag..
Blabla...Selbstgefälligkeit...Arroganz...Blabla...Hochmut wohl eh...du hast mich erkannt, Genosse. Aber hast du darin auch dich SELBST wieder erkennen können?!
...wozu frage ich noch? Ich kenne doch die Antwort,
denn schließlich weiß ich um mich selbst.
Und verdammt nochmal : WIR ALLE SIND ICH!
...ach, was soll's.
Zur Hölle mit Pikaya's Erben - ich spring' auch zuerst!
nein, es tut mir leid, ich finde mich in deinen gedichten nicht wieder. und ich glaube ein wenig, da liegt das problem: du erwartest, daß jeder sich in deinen gedichten wiederfinden muß und wer dies nicht tut, ist verblendet oder hat halt noch nicht die einsicht in deine wahrheit erhalten. du hast probleme mit der welt und den menschen darauf, ich habe probleme mit der welt (wie sie derzeitig ist) und dem menschen drauf (so wie er sich evolutionär und sozial darstellt) und schließlich haben locker ein paar millionen andere auch probleme damit. stell dich nicht immer als die ewig mißverstandene kreatur mit "unerkanntem messias"-pathos an den rand. meine ansichten sind es sicher nicht, aber auch deine sind noch nicht der weisheit letzter schluß..
Na also, wenn du mich nun in der Tat nicht verstehen könntest, wenn du das nicht in gewisser Weise eben DOCH nachvollziehen könntest, was ich so von mir gebe, dann wüsstest du nicht, was ich wollte, doch wie ich sehe, scheinst du zumindest zu fühlen, wie ich denke. Und da siehst du, wie die Menschen sind; ich bin doch selbst gezwungen, als einer zu gehen und darum zeige ich mich so, wie es nun auf dich sein Wirken hat.
In gewisser Weise stehe ich tatsächlich ziemlich am Rand; aber das ist es ja gerade...weil wir da ALLE stehen.
Und wer weiss, vielleicht trage auch nur ich ALLEIN die Verantwortung für meine hyperrealistische Wahrnehmung, doch wenn es so sein sollte, dann dürfte wohl klar sein, dass ich das nicht anders als so haben wollte und das widerum bedeutet, dass ich freiwillig die Tore meines Geistes für gelblich schäumenden Wahnsinn öffne und ich mir in Folge dessen der Tatsache bewusst sein müsste, dass ich keinerlei Mitleid zu erwarten habe dafür, weil das ganz furchtbar selbstdestruktiv rüberkommt und sowas ist einfach nicht salonfähig, nicht oder?!
Aber ein solch selbstzerstörerisches Potential im Bezug auf UNS Menschenwesen finde ich eigentlich gar nicht schlecht, weisst du, und ich glaube, das spürt man, wenn man sich reinzieht, was meine Hirnrinde so auskotzt und ich gehe mal davon aus, dass das den meisten nicht unbedingt Behaglichkeit suggeriert. Ich könnte auch ganz diskret, direkt und unverblümlicht den Ausdruck "Selbstdezimierungsmaßnamen" gebrauchen aber ich weiss, damit würde ich es nur noch schlimmer machen, nicht oder?!
Um den Schluss kurz zu fassen:
Ich selbst sehe mich eigentlich nicht in der Rolle eines vermeintlich unerkannten Messias, denn wie du ja bereits selbst erkennen konntest, spiegelt das, was ich sage nur das wieder, was (laut deiner Aussage) millionen Andere nachempfinden und mehr wollte ich doch verdammt noch mal gar nicht - (Selbst)Erkenntnis in euer Verständnis entfachen...!
Nein, ich würde nicht behaupten, daß ich alles von dir geschriebene verstehe, das wäre vermessen. manches ist mir zu kryptisch, anderes schlichtweg fremd. ich denke aber ziemlich sicher sagen zu können, daß unsere weltbilder und ansichten unterschiedlicher kaum sein können, nicht zuletzt seitdem ich deinen beitrag auf der (durchaus streitbaren) seite von nerdcore gelesen habe, welcher deine position doch halbwegs deutlich darzustellen scheint. weißt du, probleme mögen wir in ähnlichen bereichen feststellen, ich denke aber die ursachen und die lösungen der selben, sehen wir völlig unterschiedlich. du, ich und eben die millionen andere. von nachempfinden habe ich nie geredet. meinetwegen kannst du entfachen wollen, was du willst, erwarte aber nciht, daß ich es nachempfinde, es gut heiße oder sonstwie ähnlich sehe. (selbst-)erkenntnisprozesse gibt es im übrigen auch nicht erst, seitdem du die welt betreten hast. sehr wohl stellst du dich messias-haft an den rand, wenn du vom selbstgewählten leiden für alle durch die öffnung zur erkenntnis sprichst, die wir anderen nicht zu würdigen wissen, weil wir nach kriterien der salonfähigkeit bemessen. komm zurück auf den boden! selbstdezimierungsmaßnahmen?!? ja, du hast recht. damit machst du definitiv nichts besser. mach mit deinem leben, was du denkst, aber verordne der menschheit keine aktive sterbehilfe für "für schwer Kranke, manisch Depressive, Drogenabhängige oder sonstwie ?überflüssige? Individuen", nur weil wir zuviele sind. nein, ich glaube nicht, daß wir uns einig werden. unser bewertungshorizont klafft weit auseinander und ich lasse mir nicht vorwerfen, die welt nicht zu sehen und was ich sehe, ist nicht dein werk. schreibe deine texte, und wenn ich es als notwendig erachte, werde ich kommentieren. dergleichen recht hast auch du. ich schätze, das wird der konsens bleiben..
Wer frisst uns, wenn wir alles fressen? Schon mal einen Gedanken daran verschwendet, warum es immer eskalieren muss? Raub und Mord und Krieg und so sind alles Resultate dessen. Der Mensch akzeptiert den Tod, doch nicht seinen eigenen. Es MUSS etwas geben, dass unseren Artbestand dezimiert und da wir das von Aussen nicht zulassen, machen wir es uns selbst. Aber das kann auch anders von Statten gehen. Ist durchaus eine Überlegung wert...Aber eine wirklich gute Idee erkennt man ja bekanntermaßen oft erst daran, dass ihre Verwirklichung von vorn herein ausgeschlossen erschien.
Wat soll's...
Woher weisst du von einem Beitrag bei Nerdcore ..?
Muss man sich jetzt etwa von dir verfolgt fühlen?!
wer spricht hier eigentlich grade mit wem? meinst du mich oder steinkrone, auf dessen sympathische meinung ich besser gar nicht erst mehr eingehe..
Ist doch wohl klar, dass ich dich meine, die olle Steinkrone hat nix erwähnt von einem Beitrag bei Nerdcore...
ja, aber klingt so, als wenn sie bezug drauf nähme.. außerdem schrieb ich das vor doch geraumer zeit. aber vielleicht wird bisweilen nicht so genau gelesen..?
dein zitat bei "schweigen-leiden-schreiben" war's, was zu nerdcore führte, wo man doch auch just 'nen beitrag von der suppe fand..
Zeit vergeht und bleibt vergangen...
Aber wenn dieses Zitat dich zu Nerdcore führte, dann hieße das ja, dass du dir diesen Beitrag dort schon zuvor zu Geiste geführt haben müsstest oder wie solltest du sonst daruf gekommen sein?...na ja, ist auch nicht so wichtig. Hab schließlich nix zu verstecken-:)
das scheint mir beinahe exemplarisch, daß dies die einzige möglichkeit ist, die du dir vorstellen kannst. ist aber nicht so. tatsächlich führte der weg über dein selbstzitat zu nerdcore..
Nein, ich kann mir noch ein paar andere eher unchicke Möglichkeiten vorstellen...aber wie du so direkt von meinem Selbstzitat zu Nerdcore gekommen bist...kann ich mir im Augenblick nicht so deutlich vorstellen, sorry. Hab aber nix dagegen einzuwenden, wenn du es mir erläutern würdest...
auf der suche nach dem urheber dessen, was wie ein zitat anmutete, ward diese zeile bei google eingegeben. dort stößt man irgendwann auch auf jenes forum mitsamt beitrag..
Oh...also doch die unchicke Variante davon...
aber hey - schien dich ja echt beschäftigt zu haben, wot?!
es gibt menschen, die setzen sich mit texten und geschriebenem ausseinander. was du daran als "unchick" empfindest, wüßte ich schon gerne. derart viel zeit bei der auseinandersetztung mit deinem geschriebenen vergeudet zu haben, dürfte indes mich mehr schmerzen als dich..
Warum schmerzt es dich? Glaubst du echt, es war vergeudete Zeit? Hast du für dich herausfinden können, dass ich selbst eines dieser 'überflüssigen Idividuen' bin, denen meiner Meinung nach mit ihrem Ableben geholfen wäre? Ja? Das ist gut, denn das ist richtig. Und auch DU bist ein Teil davon. Das wirst du zwar wie ungezählte Andere nicht wahr haben wollen, ändert aber nichts an der Tatsache...
Im Übrigen empfinde ich unchick nicht zwangsläufig als verwerflich.
ändere "tatsache" in "meine ansicht", und wir könnten fröhlich unserer wege gehen. ja, wie gesagt, ursachen und lösungen verorte ich anderer stelle. aber so verbleibe du mit deiner wahrheit, und ich behalte meine ansichten. etwas wahrhaft gewinnbringendes konnte ich ihm im übrigen nicht entnehmen,
aber das von mir dazu..
Okidoki - das ist meine Meinung...und sie basiert auf Tatsachen. Jetzt zufrieden?!
Du bist bestimmt auch einer von der Sorte die erstmal a) fataler Weise den Freitod mit Feigheit verwechseln und b) den Menschen als die unangefochtene und rechtmäßige Krönung der Schöpfung ansehen. DAS ist BLIND!
Aber soll ich dir verraten, warum mich das nicht grämen tut?
Letztendlich ist es egal, ob du (stellvertretend für die Masse) die Wahrheit annimmst oder peng, denn es läuft so oder so auf das Selbe hinaus. Wir können den Moment des Untergangs unserer Spezies verzögern, indem wir begreifen, wo WIRKLICH die Fehler im System sind, wir können den ganzen Krempel aber auch so laufen lassen, wie er ist, denn in einer sehr realer Weise sind ALLE Wege, die wir gehen an den Tod verschwendet. Da können wir bloß noch Entscheidungen über den Stil diesbezüglich treffen. Und wenn wir unseren Artbestand nicht mit Grips dezimieren, dann werden wir es unkontrolliert und schrecklich tun, so einfach ist das.
Abgesehen davon ist es ebenfalls eine Tatsache, dass es eine Menge Menschen gibt, die nicht leben wollen, denen aber der Mut oder auch die Kraft dazu fehlt, das selbst in die Hand zu nehmen. Wo ist das Problem, wenn man denen staatlich gefördert helfen würde?
Das ist ein verdammt explizietes Thema und es ist verdammt nochmal bequemer, sich damit nicht zu befassen, nicht oder?
Aber -
Todesstrafe und aktive Strebehilfe in erweiterten Bereichen zu fordern ist auch nicht schlimmer, als Abtreibung zu legalisieren, wenn du mich fragst.
Alles geht dahin...und ihr fürchtet die Bestie, weil ihr erkennen konntet, wie sehr sie euch doch wahrlich gleicht.
zufrieden? nein. das was du tatsache nennst, nenn ich dein subjektives meinen.
zu a) nein
zu b) nein
tu ich beides nicht. wie gesagt, wir verorten problem und ursache völlig unterchiedlich. das die welt wie sie ist, nicht in ordnung ist, daß die menschliche gesellschaft an allerlei krankt, jawohl, daß könnte man als binsenweisheiten betrachten. mehr platz zu schaffen mit methoden, die im besten fall an faschistische auswüchse der euthansie erinnern, dann geh doch bitte mit gutem beispiel voran..
kultisce verehrung einer "guten" mutter erde, die unter menschlicher pestilenz leidet, das ist gnadenlos esoterisch-verkitschte verklärung..
so finden wir unseren konsens zum schluß also im vorwurf der gegenseitigen blindheit.. is doch auch ma was.
Auf dieses Vergleichsexempel hab ja jetzt echt nur noch gewartet, oh man-:(
Und ganz ehrlich - ich würde gern und glücklich als ERSTE 'springen', wenn andere den Sinn darin einsehen würden und meine Aspekte nachvollziehen könnten (erschreck dich nicht, aber so allein bin i damit man gar nit)...
Du betrachtest dich als potenziell aufgeklärtes Individuum, sonst würdest du mir an dieser Stelle nicht mit dem Hexenpranger krumm kommen. Eine allzu gegenständliche Wahrnehmung spricht dafür und ich kann sie dir nicht einmal verübeln im Anbetracht unserer Beton- und Plastikhölle.
Diese von dir angesprochene 'Verehrung einer "guten" Mutter Erde' kann ich so vertont in meinem Bestreben nicht ausfindig machen. Aber Fakt ist unumgänglich, dass dieser Planet unser Lebensraum ist und wir ihn mit mehr Respekt behandeln sollten, weil wir eben Menschen sind und sein müssen. Aber das fällt nicht leicht, wenn man den Bezug dazu mehr und mehr verliert, das sehe ich ein. Du und ich, wir kleinen Kreaturen können doch gar nicht darüber entscheiden, wie die Wirklichkeit auszusehen hat. Aber wir tun es trotzdem, so ist es nach unserer Art, nicht oder?
Mittlerweile ist das Antlitz der Welt jedoch derart verbogen davon, dass es einen nur noch traurig macht, sie anzusehen - mich zumindest, ich will ja hier nix verallgemeinern vor dir, was du sowieso nicht siehst/nicht sehen willst (vielleicht).
Ist dir nicht aufgefallen, dass wir beide zu stolz sind, um einfach aneinader vorbeizugehen?!
Du wiederholst immer wieder, dass deine Ansichten GANZ ANDERS sind und du kein Wort von mir verstehen kannst, aber nie gehst du ins Detail darüber, was diese deine Ansichten denn nun betrifft.
Ich nenne dir unzählige Gründe und Motive zu meiner Stellungnahme und von deiner Seite blockt mich bloß ein seelenloser Nebel, so scheint es. Was denkst denn DU, frage ich dich nun, nachdem ich dir in so ausführlich kurz gehaltener Fassung einen Splitter meines Denken offenbart habe, denn wenn ich jetzt nicht frage, dann werde ich darauf wohl niemals eine Antwort erhalten. Was denkst du, was macht hierbei (aus deinem Bickwinkel) Ursache und Wirkung aus?
Vergiss es, Alde. Dit is in ungefähr, als öb de nen Blinden zum Sehen auffordern würdst...
Ja, oder nen Stein zum Laufen *höhö*...
Aber jut, da kam ja nun die ganze Zeit nix zu, warum also erst dann, wenn ich wie blöde danach frage?!
Ich kann will und werde keinerlei Einsichten erzwingen.
War doch bloß ein rein SUBJEKTIVE Frage...-:)
Man, XY, du Trottel. Jetzt hast du ihn verjagt...
Sei doch nicht immer so direkt-:)
Dies ist ausserdem keine Plattform für persönliche Kontroversen sondern eine Option für Kommentare zu Texten, vergiss das nicht!
Ich glaube, das hat mich jetzt wirklich überzeugt...
Und in Demut ergehe ich mich über die Tatsache, wie schlecht und gewissenhaft bösartig ich doch bin...Wofür noch länger Scherben zählen? Höchste Zeit, den Vogel abzuschießen. Friedliches Ignorieren wird NIX und NIEMANDEN vor der Wahrheit schützen können. Weisste doch, nur Sinnloses füge ich all dieser Sinnlosigkeit zu; mich verschluckt das Vergessen, niemand wird sich an mich erinnern und wenn man es mal GENAU betrachtet, so bin ich eigentlich auch NIEMALS WIRKLICH hier gewesen...
Die Wahrheit lügt irgendwo dort draussen!
ach wie nett, die ganze baggage so friedvoll versammelt zu sehen. keine angst, ansichten läßt sich hier keiner aufzwingen, auch wenn sie einem als einsichten verkauft werden sollen. vielleicht ist euch das nicht bewußt, aber es gibt ein leben neben papyros. es gibt sinnvollere methoden, zeit zu verschwenden (ja, genau als solches empfinde ich es) als sich konträre auffassungen vorzuhalten, die eh nicht dem zweck dienen, eine meinungsänderung herbeizuführen, sondern doch bloße repersentanz des eigenen, subjektiven denkens sind. aber das heißt nicht, daß ich das nicht machen werde. also tut doch nicht so, als wenn ihr zeit zu verlieren hättet, denn die ist doch eh nichts wert, dacht ich..
Ein Leben neben papyros...warte mal...da war doch was?!
Nein, ernsthaft - mit Sicherheit haben selbst solch 'verschrobenen' Leute wie meiner einer auch noch was anderes im Sinn, als sich bloß an fiktiven Orten wie diesem hier wortgewaltige Zeichenduelle zu liefern. Aber wenn man sich bei so etwas gerade zum 'interessanten' Teil durchgewunden hat und dann erstmal nix mehr kommt, stellt sich zunächst mitunter ein vages Gefühl der Desillusioniertheit ein, DAS kannst du doch wohl hoffentlich nachvollziehen?!
Aber meine heißgeliebte Hirnsuppe hat (wie so oft) Recht; dies ist nicht unbedingt der richtige Platz für derartige Auseinadersetzungen...dieser Umstand mindert jedoch noch lage nicht mein Interesse an einer Fortsetzung der gleichen-;)
TOKI WO KOERU OMOI!!
*hahahahahaha*
Solch einen postmodernen Zeitspiegel in derartiger Weise als Kommunikationsmedium zu gebrauchen hat auch seinen entscheidenden Nachteil...man vermag keinen geltenden Blick auf den Seelenspiegel des Gegenübers zu erhaschen.
Und so bleibt ein dumpfes Fragen verhallend haften in diesem Raum aus Blei und Licht, der nichts gibt von der einen Seite und von seinem anderen Ende her im Grunde auch nichts erwartet hatte...There's no Substance!
>>Once you convince yourself
The universe falls into place
You've got your ideas
And a posse of friends
You all make up rules
And the fun never ends<<
ursache und wirkung? ich lasse für's erste den versuch, das literarisch zu beantworten. also kurz und knapp. ich betrachte den menschen keineswegs als krone der schöpfung. der mensch ist für mich schlichtweg ein sehr "hoch" entwickeltes tier, welches aus dem rest des tierreichs einfach durch die begabung herausssticht, seine umwelt vermittels einer planenden und kalkulierenden intelligenz zu manipulieren. hinzukommt noch das selbstbewußtsein, also schlicht die fähigkeit des menschen, sich seiner selbst und seiner existenz bewußt zu sein, also sich reflektiert selbst erkennen zu können. das problem ist an dieser stelle glaube ich nicht so sehr auf der individualebene anzusiedeln, sondern es liegt in der sozialen organisation des menschen. die gesellschaft basiert in ihren grundfesten immer noch auf konkurrenz. der kapitalismus ist insofern ein wundervolles produkt des menschen, der kleinste gemeinsame nenner sozialen miteinanders. er trägt sich an und für sich tatsächlich von selbst, und ja, mit ihm werden mensch und erde und alles was noch so drauf ist, irgendwann zur hölle fahren. der welt macht das vermutlich relativ wenig, für den menschen wär's schon tragisch. in dieser hinsicht sehe ich das grundübel also tatsächlich im kapitalismus, welchen es zu überwinden gilt. anbei leider auch die menschlichen angewohnheiten, welche den kapitalismus nunmal tragen. es ist ein bißchen solidarisches miteinander contra egoismus und konkurrenz. die frage ist dabei eher, wie überwinden und wohin. die ideen in dieser hinsicht sind wohl beinahe so mannigfaltig, wie es bewohner auf diesem planeten gibt. aber soziale prozesse werden meiner ansicht nach nun mal nicht von individuen gemacht. genug leute wissen, daß so wie es läuft, es eben nicht funktionieren wird, es ist also blödsinn, von einer schlicht verblendeten masse zu reden. das hier auszuführen hab ich nur wenig lust, bessere leute haben das ohnehin in treffendere worte gefaßt. tja, es ist sicher wahr, daß die menschliche population sehr groß ist, aber schlichtweg zu sagen, dann bringen wir halt n paar um oder unterstützen die, die das ohnehin wollen, dabei, ist keinesfalls eine lösung. worauf es ankommt, ist meiner ansicht nach, den den sozialen ursachen für derartige überpopulationen zu fragen. das alles geht aber schließlich einher mit der hinterfragung des menschen, dem sinn seiner eigenen existenz und der erkenntnis, daß dieser sinn eigentlich eher nicht im produzieren und konsumieren liegen kann. und auch die damit einhergehenden gesellschaftsformen sollte man dann hinterfragen. ja, mehr oder weniger kurz und wohl noch immer ziemlich löcherig und argumentativ nicht ganz stringent, aber so isses halt. für mehr reicht meine motivation grad nicht.
dennoch einmal freundliche grüße in die runde..
Ich persönliche halte es nicht für Blödsinn, von einer verblendeten Masse zu sprechen, denn es ist zwar wohl so, dass viele begreifen, was falsch läuft, doch die meisten davon befassen sich bequemer Weise nicht weiter eingehend damit und bis zu einem gewissen Punkt kann ich dafür sogar Verständnis aufbringen, denn sich eingehend damit zu befassen, kann einen mitunter ziemlich in den Wahnsinn treiben...
Ich finde es nicht schwer, den Grund der emensen Überpopulation unserer Spezies darin zu finden, dass wir uns viel zu abgesichert fühlen auf unseren Plastikmüllbergen, hinzu kommen krankhaft verblendet geldgeile Politiker, die sogar noch einen Zuwachs fordern, weil sie sich davon mehr Einnahmen versprechen (mehr Leute = mehr Steuerzahler). Und mal gänzlich von diesen Aspekten abgesehen ist es leider eine Tatsache, dass ein Menschenweibchen 12 Monate im Jahr empfängnisbereit ist, was mit Sicherheit seinen Teil dazu beiträgt, dass wir entschieden zu viele sind. Die Ironie dabei ist, dass Menschen derart fruchtbar sind, weil sie ohne dieses Menschensystem nicht unbedingt die besten Überlebenschancen haben und das Problem ist, dass wir Geburten begrüßen (was im Grunde auch nicht fatal sein sollte), den Tod für uns aber strikt ablehnen (was definitiv fatale Auswirkungen hat) und mit Hilfe unserer so weit entwickelten Medizinkenntnisse hemmungslos alles Menschliche am Leben halten, als gelte es, eine Gottheit zu bewahren. Gut, du betrachtes den Menschen nicht als die Krone der Schöpfung, das sehe ich jetzt. Aber leider tun das sehr viele und diese Haltung gehört sogar in gewisser Weise zur gesellschaftlichen Grundetikette, falls dir das mal so ganz nebenbei aufgefallen ist. Und ich denke mal, dass für uns weniger bleiben wird, umso mehr wir werden, denn die Ressourcen sind nunmal beschränkt. Ferner ist es mir klar, dass nicht all unsere Probleme damit getilgt sind, wenn wir uns der aktiven Sterbehilfe in erweiterten Bereichen zuwenden, das würde nur ein Anfang sein, mal was besser zu machen. Und in der Tat ist es der Kapitalismus, der für eine immer weiter vergegenständlichte Wahrnehmung der Welt sorgt, denn Geld ist ein Gegenstand und es gibt mittlerweile eigentlich nichts mehr, das man für diesen Gegenstand nicht eintauschen könnte - Frauen, Kinder, Tiere...ist schon ganz schön pervers. Ja, die Uhr und das Geld, da hängt unser ganzes Scheißsystem dran und weil wir unsere Leben gleich mit daran gehängt haben, frisst uns das auf und was willst du tun, kleines Licht - du wirst geboren mit der zwingenden Bedingung, mit zu machen, du kannst dem nicht entkommen, dir bleibt mittellos wie du bist höchstens noch die Option, dir in deiner Badewanne den Puls zu öffnen.
Es gibt auch die Möglichkeit, das System zu stürzen, indem wir Geld und Uhr abschaffen - was glaubst du, wie viele würden das überleben?! Eben nur die Stärkeren, das ist wohl oder übel nunmal das Gesetz der Natur und die ist nunmal wohl oder übel unser Lebensraum. Verstehst du...es MUSS eine Selektion getroffen werden, aber wer soll darüber entscheiden? Wenn wir es uns selbst machen, was das betrifft, dann denken wir an Euthanasie und lehnen das ab. Also was für Alternativen verbleiben frage ich dich, wer frisst uns, wenn wir alles fressen, um's mal in Steinkrones Worten auszudrücken?!
...Aber da ja nichts in dieser Welt ohne Grund sich ereignet (schließlich gibt es IMMER ein Motiv), könnte ich nun genauso gut meine Worte nichtig machen, indem ich mich zu einem Sinn der menschlichen Existenz bekenne und hier ist er:
Der Sinn des Menschen findet sich darin, quasi als Gegenstück zum EIGENTLICHEN System dieser Welt zu agieren und darum ist er so "anders", als alles, das diesem eigentlichen System angehört und deshalb geht alles darin anhand seiner Berührung den Bach runter und es gibt nichts, das er dagegen tun könnte, denn sein Zweck ist es, mit seinem eigenen System das eigentliche System zu tilgen und alles, was daraus resultiert ist der simple Geist der Zerstörung, der nur aus dem Grunde zerstörerisch ist, weil er der eigentliche Quell allen Daseins ist, denn eine Welt, die weicht, schafft durch ihren Untergang Platz für eine neue, so ist das.
nun, ich zwinge dich nicht, es für blödsinn zu halten, aber ich finde, man macht es sich für meinen geschmack zu einfach, die masse als verblendet abzutun. damit setzt man seine einsicht als absolut. wenn dem aber so ist, worüber debattieren dann eigentlich philosophie, sozialwissenschaft, theologie, politik- und wirtschaftswissenschaften den lieben langen tag. die dinge sind einfach komplexer und es gibt mehr als eine seite von der man sie betrachten kann. und, das ist zwar absolut subjektiv aber als solches mir dennoch am wichtigsten, es gibt keine lösung. es gibt kein gut und kein böse, kein richtig oder falsch, zumindest keines, was einen universalen gültigkeitsanspruch geltend machen könnte. schließlich sind es alles kategorien des menschen, an diesen gebunden und funktionieren nur durch seinen betrachtungshorizont. die welt allerdings hat für mich kein ziel, genauso wenig wie das leben an sich als auch jede evolutionäre entwicklung. das leben hat vielleicht eines, die selbstaufrechterhaltung, und evolution ist dabei mittel zum zweck, aber dennoch ungerichtet. selbsterhaltung des lebens ist als solches aber ziemlich paradox, da schon ein wenig tautologich, wenn man es abseits religiöser erklärungsmuster betrachtet. worauf ich hinaus will, ist einerseits, und da magst du mir zustimmen oder auch nicht, der mensch ist kein gegenstück zu gar nichts. er ist entwicklung, anpassung, produkt seiner umwelt. es gibt keine dialektik, die hinter seiner entwicklung steht und die ihm eine besondere rolle zugedacht hätte. der mensch ist aber wohl als einzig mir bekanntes subjekt in der lage, seine eigene existenz zu hinterfragen. die erkenntnis der bedeutungslosigkeit derselben, das ist für mich persönlich ein bedeutsamer grund des scheiterns.
ob deine these zur menschlichen dauerfruchtbarkeit nun richtig ist oder nicht, das sei dahingestellt, letztlich ist es auch ziemlich irrelevant. die soziale organisation des menschen ist auch nur ein evolutionäres produkt. da ist also keinerlei ironie vorhanden, da letzten endes jedes tier danach bestrebt ist, zu überleben. anthropologisch gesehen auch der mensch. rudelbildung und fortpflanzung sind nur zwei seiten der selben medaille. tja, und letzten endes geht es für mich auch nicht um die frage, wer denn den menschen frißt. das tun die würmer, etwas anderes bedarf es nicht. für mich geht es darum, wie man sich auf dem vorhandenen platz miteinander arrangiert, wie der mensch es schaffen kann, sein leben und die gesellschaft ohne konkurrenz um ressourcen zu meistern. die selektion, die du haben willst, hast du. genug menschen werden ausselektiert. überpopulation durch eine wie auch immer geartete euthanasie zu bekämpfen, ist nicht nur blödsinn es ist auch noch ziemlich menschenverachtend. und ich glaube desweiteren nicht, daß nur irgendwelche wie auch immer definierten "stärkeren" eine abschaffung des kapitalismus überleben würden. diese aussage begründet sich mir nicht. der mensch, zu guter letzt, ist in der tat als sklave geboren, einerseits als sklave der natur, deren wirken er noch immer unterliegt, aber viel stärker noch als sklave des sozialen systems, denn dieses zwingt ihn in seine vorhandenen strukturen, ausbruch ist kaum möglich. selbst die, die um diese sklaverei wissen, können nicht ausbrechen, denn die strukturen, und zwar ausdrücklich die strukturen und bei weitem nicht menschen, sind zu mächtig. das system des sozialen ist immer auf selbsterhalt ausgerichtet, das ist in der regel mit jedem system so, sei es das leben oder das ökosystem oder sonst etwas. und das gilt erst recht für die gesellschaft als größtem sozialen system. dieses entzieht sich nun mal der direkten beeinflussung durch das indivduum, und das wird auch nie anders sein, solange es menschen gibt. das nur noch einmal zu dem punkt, daß ich es zu billig finde, dem menschen blindheit und passivität vorzuwerfen. ich halte es für zu simpel betrachtet und an der sozialen wirklichkeit vorbeigedacht. letzten endes kommt es für mich darauf an, dieses system zu verändern, nicht darauf, den menschen und sein system abzuschaffen.
Das WISSEN darum, viele Bücher gelesen zu haben, SCHEINT dich in Sicherheit zu wiegen, aber wie VIEL von dem hättest du ALLEIN anhand der Welt die dich umgibt GESPÜRT, wenn diese Bücher in den Zeiten deiner Aufnahmefähigkeit gebrannt hätten und dich NIEMAND aufgeklärt hätte, als deine Existenz AN SICH?
^.^
Kannst du mir das beantworten???
ist das eine entschuldigung für zu kurz greifende erklärungsmuster? ich wollte aber keine neuerliche polemik vom zaun brechen..
du aber kennst mich nicht. wir haben nichts weiter mitenander zu tun. was erlaubt dir also deines erachtens, eine derartige aussage über mich treffen zu können?
und wo ist eigentlich hier die synästhesie. meinst du die frage an sich? oder zielst du auf synästhesie als modus der erkenntnis ab..?
Es mag Individuen geben, die denken, bevor sie fühlen.
Es gibt aber auch solche, die fühlen, bevor sie denken.
Beantwortet das deine letzte Frage ausreichend???
^,^
Wofür sollte ich mich entschuldigen wollen?
Ich könnte dir niemals das gesamte Spektrum meiner Weltanschauung allein in derart übermittelten Worten dokumentieren und du mir auch nicht die deine; wir beziehen uns hier in unseren Aussagen bloß auf Fragmente unserer "Weisheit", das sagt nicht viel aus - ist aber alles, was uns bleibt, wenn wir auf solchen Wegen versuchen (aus was für Gründen auch immer), miteinander kommunikativ zu sein. Das erlaubt es mir, so "anmaßend" zu sein, eine derartige Frage in den Raum zu entlassen und du weisst auch, dass es keinen Zwang zur Antwort für dich geben wird, also sei nicht beleidigt und fühl dich nicht gleich bedrängt, denn ich wollte dir nicht drohen damit, nur einen Zwischenruf tätigen, der mir zur persönlichen Aufklärung deiner Zeilen verhelfen soll und nicht allzu viel mit dem Kontext zwischen deiner einem und XY anheim hat, soweit allright?!
Nun, da ich nicht ein klassischer Fall für kontraproduktiven Stolz bin, sage ich an dieser Stelle mal, dass das gar nicht so übel angehaucht rüber kommt, was du von dir gibst.
Ich gebe mir jedoch im Gegensatz zu dir Mühe, die gesellschaftlichen Strukturen der Menschheit in Schichten zu sehen, so dass jeder seine Ebene erreicht, die mit der Entwicklung seiner natürlichen Fähigkeiten (oder eben dem Mangel daran) konform geht. Das Prinzip des Überlebens der Starken müsste auf allen Ebenen der Gesellschaft befürwortet werden, vom Einzelnen, der stehen oder fallen kann bis hin zu den Nationen, die die Konsequenzen aus der Unfähigkeit ziehen müssen, ihr Geschick nicht lenken zu können. Jede Hilfestellung auf allen Ebenen kann nur auf einer Basis quid pro quo sein. Die strebenswerte Begleiterscheinung wäre sodann eine Reduktion der Weltbevölkerung, wenn man die Schwachen die Konsequenz aus dem Sozialdarwinismus erfahren lässt. Solcherart ist die Natur IMMER vorgegangen, um ihre Kinder zu "reinigen" und zu stärken.
Du hast Recht, das ist grausam, aber so ist der Lauf der Welt (schon immer gewesen).
Ich möchte die Realität umarmen und nicht versuchen, sie in eine Utopie umzuformen, die dem ureigensten Gespinst der Existenz zuwider läuft. Eine praktische Anwendung dieses Grundsatzes wäre in der Tat die komplette Beendigung des Wohlfahrtssystems, ein Ende der der vorbehaltlosen Entwicklungshilfe und neue Programme, um begabte Individuen aller Bereiche zu belohnen und zu fördern, damit sie persönliche Höchstleistungen erreichen können. Eine Herrschaft der Persönlichkeiten ersetzte dann die Praktiken von Ungerechtigkeiten wie Programme, die erdacht wurden, um die Fähigen zu bestrafen und die zu belohnen, die es nicht verdienen. Ausserdem bin ich für eine Wiedereinführung des römischen Lex Talionis, das würde der Kriminalitätsrate der heutigen Zeiten positiv entgegenwirken.
Wofür steht dein Existenzsinn-Atheismus?
Wenn es "gut" und "böse" nicht gibt, wofür stehen dann diese Worte? Mir ist klar, dass Aussage und Hintergrund dieser Worte bedingen, dass man sie für sich selbst definieren muss, weil es eben keine Norm dafür gibt. Sie grundlegend zu leugnen ist meiner Meinung allerding genauso einfach und "billig"gemacht, wie aus deiner Sicht zu behaupten, dass die Gesellschaft einem verblendetem Monopol unterliegt.
´türlich ist die Masse verblendet und dumm.
Gibt immer noch mehr Idioten als Intelligenzbestien auf der Welt...
Steinkrone, wenn du nichts Gescheiteres von dir zu geben hast, als so etwas, dann halt den Rand am Besten dicht.
XY, wie lange willst du das noch ausdiskutieren?
Langweilt dich das nicht mittlerweile mal selbst?
Warum kannst du dich nicht einfach mit .. darauf einigen, dass ihr BEIDE nur Halbwahrheiten von euch gebt und auch nur geben KÖNNT, denn wie bitteschön willst du als EINZELNES jemals das GANZE erfassen können?!?
Und was soll dieser Blödfug, von wegen "eine Herrschaft der Persönlichkeiten"? Was du willst und was wir brauchen ist ANARCHIE (klingt villeicht abgeklatscht, is aber so) und keine Erweiterung von dem Müll, den wir ohnehin schon praktizieren.
Was .. verlauten lässt, ist schließlich nicht in allen Punkten von dir als Unsinn abzutun, ebenso in umgekehrter Weise, aber du kannst nicht immer Verständnis für deine Ansichten verlangen und dieses elendige Rumgezanke darüber, wer die Welt nun vom sichereren Standpunkt aus betrachtet, führt doch bloß zu Unsympathie, also was soll das?
Ihr werdet so niemals zu einer Einigung gelangen und Freunde werdet ihr bestimmt auch nicht dadurch. Ich fand's bis vor Kurzem zwar noch sehr interessant, eurem Schwafel Folge zu leisten, aber eine ewig in sich selbst wiederholte Litanei zu lesen, verkommt selbst für mich schon bald zu einer eher öden Episode. Also lass dir was Besseres einfallen oder hör auf damit.
Du bist doch wohl besser, als das...oder etwa nicht oder was?!?
hm, irgendwie unbefriedigend, gewiß, aber ich glaube ich kann das als vorläufiges schlusswort akzeptieren. die gelegenheit zur fortsetzung wird sich sicherlich ohnehin irgendwann bieten.. :)
Na, da hast du's ihm jetzt aber einfach gemacht, Hirnsuppe...
Übrigens:
st hat sich nen Großteil von dieser 'Diskussion' zu Geiste geführt und meint, dass dieses 'Streitgespräch' interessanter sei, als der eigentliche Text, der es quasi erst ausgelöst hatte. Ich fand das irgendwie witzig, weisst du. Würde ich dieser Diskussion einen Titel verleihen, so würde ich das zustanden Gekommene hier "Das Wiesel und der Narrenkönig" nennen, ein dualer Dialog zweier Fronten, die im Grunde das Gleiche suchen, nur auf zu gegensätzlichen Wegen; in den Gastrollen: eine hyperrealistisch veranlagte Ratte und ein leerer Krug, der sich beliebig befüllen ließe. Das Interessante ist, dass die jeweiligen Rollen des Wiesels und des Narrenkönigs sich allein aus reinen Ansichtsaspekten heraus verteilen lassen.
Das Wiesel ist hinterhältig und schleicht um den Kern der eigenen Aussage herum, wie ein Wolf ums Gemüsebeet, aber sobald es dich irgendwo zu packen kriegt, beisst es sich daran fest, als hinge sein Leben davon ab; es ist flink und rasch entgleitet es anhand seiner Geschmeidigkeit seinem Widersacher, der am Ende recht verwundert da steht, weil das Wiesel in seinen Motiven sehr wankelmütig in Erscheinung tritt.
Der Part des Narrenkönigs jedoch bedingt einen Charakter, der sehr überzeugt ist von seinem Standpunkt und diesen auch gegebenfalls mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln verteidigt, allein schon, um seine "Ehre" zu wahren. Das Wiesel redet viel, es kennt für sich ein solches Verständis von "Ehre" nicht und der Narrenkönig lässt sich davon nicht gern zum Narren halten, denn das würde ihn seine (Stein)krone kosten, also wird er versuchen, das Wiesel zu belehren - dies zwar nicht offensichtlich, aber gewiss mit dieser Absicht im Hinterkopf, als er sich ihm zuwendet. Das Wiesel will ganz nach Wieselart zunächst nur spielen, merkt aber bald, dass der Narrenkönig (der in seiner Position ja doch irgendwo auch immer noch eine gewisse Potenz verkörpert) hier tatsächlich so etwas wie eine 'Herausforderung' ersucht und aggressiv, wie das Wiesel sein kann, lässt es sich natürlich nicht lumpen und so entfacht letztlich ein Streit darüber, wer von den beiden die Krone am ehesten verdient hätte, wobei sie allmälich ausser Acht vergessen, was sie sich EIGENTLICH hatten sagen wollen. In diesem Moment schaltet sich unverhofft die Ratte ein, sie hat alles aus sicherer Entfernung beobachtet und vertritt daher nun einen Standpunkt, der als eher unvoreingenommen zu betrachten ist. Sie schlichtet zwar den Streit nicht wirklich, aber eines ist gewiss - sie wusste um das artverwandte Wiesel, das sich manchmal wünschte, die Welt aus ihren Augen betrachten zu dürfen und geahnt hat sie vom Narrenkönig, dass dieser (ob nun bewusst oder unbewusst) begriffen hatte, dass es an solchen Ansichten niemals etwas Wünschenswertes gegeben hatte.
Ungeeinigt ziehen das Wiesel und der Narrenkönig weiter ihrer Wege und am Ende ist es die Ratte, die die Krone aus Stein unbeweint im Sand beerdigt.
yeah, the trick is to keep breathing...nur, dass Atmen halt in einer äusserst realen Weise eben Selbstmord ist-:)
Ob es nun unser Wille sei, unsere Reste vorm endgültigen Zerfall zu erretten oder unser oftmals unleugbares Bestreben danach, diesen Zerfall eventuell zu beschleunigen, um ihm so ein Ende zu setzen, ist und bleibt zwar ein Unterschied an sich, zielt jedoch auf das selbe hinaus im Endeffekt.
Alles geht dahin...alles wird zu nichts mit der Zeit und aus diesem Nichts erhebt sich irgendwann (mit der Zeit) Alles.
Aber warum warum WARUM ist das wohl so?!?
...Willst du dir einer im Dunkeln liegenden Sache gewahr werden, doch dass du sie nicht erfassen kannst, erschwert dir dies, dann brauchste dir bloß im Vorfeld ihrer Alternative gewiss werden und schon hast du deine heiß begehrten Antworten auf die simplen Fragen, die irgendwann mal irgendwo am Rande menschlicher Bewusstseinsebenen entstanden sind...
.°.
Ach ja, XY...die Moral von der Geschichte:
Vernichte dich und alle, die so sind wie du!
°.°
Zwar hält das Wiesel sich für klug und schön,
Es bewegt sich mit Anmut und trachtet nach Freiheit
Doch wer der König der Narrenschaft ist,
Ist immerhin immernoch ein KÖNIG, oh ja!!
(kein Wunder, dass die sich nicht wirklich abkönnen)
yomoi,deesn gaudy!
RELEASEreleaseRELEASE
Cutting will release my fears
Scars will tattoo all my years
Carefull blood does pour out fast
They'll stain the times that have now passed
releaseRELEASErelease
hättet ihr euch das nicht auch persönlich sagen können, dachte ihr benutzt den selben rechner? aber schön, daß ihr andere daran teilhaben laßt. weiß nicht, ob ich mich in diesem allegorienwirrwarr irgendwo wiederfinden sollte, aber da ich grade keinerlei ahnung habe, was hiervon nun als vorwurf an wen aufzufassen ist, sag ich einfach mal nichts dazu und genieße schweigend. aber mal am rande: steinkrone = st oder wie ist das zu verstehen..
Kein Vorwurf an niemanden, Genosse. Wir möchten doch wohl soweit es geht davon absehen, uns hier gegenseitig persönlich zu dissen, nicht oder?
Wortreiches mag dem Schweigen innewohnen, denn was sonst macht es dir zu einem Genuss?
Schade nur, dass du uns nicht daran Teil haben lassen willst in diesem Augenblick und dahingehend dich nicht weiter im Detail äusserst, das wär's mir doch glatt wert gewesen-;)
In der Tat hätten ich und Hirnsuppe uns auch privat darüber austauschen können, nur der Umstand, dass sich das alles HIER abgespielt hat, macht es wohl irgendwie zur Bedingung, das auch hier weiter auszutragen, wenn du mir folgen kannst, was das betrifft. Andere Faktoren kommen zwar noch hinzu, doch die sind nicht weiter von Belangen und sollen an dieser Stelle kein Einkleiden in Worte erfahren.
st hast du schon richtig verstanden-:)
nein, vorwürfe jeder art wären hier wohl völlig deplatziert :)
aber es klang durchaus, als ob sich hinter der poetischen schilderung der taten von ratte und narrenkönig doch die ein oder andere anschuldigung verbarg.. nun gut, sehr abrupt endete diese diskussion. vielleicht auch besser. ich vermute, die argumente hätten sich eh nur noch im kreis gedreht. aber ja, ein wenig besorgnis beschleicht mein gemüt, so lange nichts gehört zu haben, keine texte, keine kommentare, die sich im verlauf des tages hier eingefunden haben. wo bleibt denn der genuß ohne die gepflegte gegnerschaft konkurrierender gedanken? nun gut, wünsche allen eine gute nacht..
-:)
Na klar mag das durchaus so anmuten, als gelte die Geschichte von dem Wiesel und dem Narrenkönig (find ich übrigens auch interessant, dass du in deinem Kommentar dazu nur die Ratte nennst) in einer anschuldigenden Weise; immerhin doch enstieg all dieser sich aus unseren Hirnen ergießende Zeilenschwall auf diesen digitalen Seiten in der Tat nichts anderem als einer Anschuldigung - im Grunde und vom primitivsten (dadurch aber auch reinsten) Standpunkt aus betrachtet. Aber warum sollte ich das auch leugnen wollen? Diese Anschuldigung (die ja jetzt im Bezug auf den Augenblick von meiner einem ausging) beabsichtigte nicht für einen Atemzug lang, MICH auszuschließen. Ich wollte mich nicht an den Rand stellen und mit dem Finger auf euch zeigen (drei davon zeigten auf mich dabei, davon mal ab)...ich sah und begriff mich doch schon gewissermaßen in der Mitte des Spektrums und eben auch als einen Anteil darin, was sonst auch sollte zu beweisen ich ersuchen mit solchen Wortergüssen, diese sind und bleiben in dieser Form doch auch bloß ein Teilhaben, nicht oder?
Prima, das geklärt zu haben-;)
Ja, was meine Beteiligung in der letzten Weile anbelangt...nun ja, wie dir ja nun sicher nicht entgangen sein sollte, ist es zunächst einmal so, dass ich dezent darauf hingewiesen wurde, mich damit ein wenig zurückzuhalten und da ich das in gewisser Weise als gerechtfertigt für mich einstufen konnte, habe ich versucht, darauf a bisl Rücksicht zu nehmen, weisst schon wie. Zum anderen hab ich (und du und all die Anderen und so) auch noch andere Utensielien im Tagesbeutel.
Oh man, du machst dir Sorgen, in letzter Zeit zu wenig von mir zu lesen?!
...und ich dachte, du magst mich nicht-;)
Die Gegnerschaft der konkurrierenden Gedanken schläft nie...sie wartet bloß!!!
puh! die ganzen 47 kommentare vor mir kann ich mir leider nicht alle antun... aber interessant, dass so eine lange (vielleicht tiefgründige?) diskussion hier mal vorkommt!
deinen stil mit den häufigen stab- und kreuzreimen find ich enorm anstrengend - auch wenn du damit lässig (teilweise auch mit passendem metrum/rhytmus) deine unterschieldihsten gedanken verknüpfst. ich würde dir aber bei deinem scheinbar vorhandemem talent auch zutrauen, einzelne gedankenabschnitte auch stilistisch von einander zu trennen - oder eine titelreihe mit einzelnen, verschiedenen texten, wie ich es mit "um den tag in achtzig zelten" probiere, nur die einzelnen perspektiven und ideen aus zeitgründen noch nicht alle aufschreiben konnte. die leser würden sich freuen - oder zumindest ich, wenn ich mal nicht verallgemeinern soll... probiers doch einfach mal aus!
das thema ist eigentlich schon für mich interessant, geht aber leider in den vielen einzelnen gedanken und in der textfülle bei langweiligem stil unter. ich versteh halt dichtung auch als "verdichtung" - klar, ich habe selbst auch ähnliche tendenzen, zu viele gedanken und perspektiven, enjambements und relationen auf einmal in einen text zu quetschen - nur so ein ausmaß ist dann selbst in meinem empfinden zu anstrengend bei unspannendem stil. zwar grandios viele interessante gedanken und perspektiven in dem text, nur wenige, die mich "bereichern", wie ich mir in dieser fortschritts(gleich)gerichteten welt angewöhnt habe.
das mit der selbstreflexion durch das benutzen der ichform scheint bei mir halbwegs zu wirken, hängt aber einfach von der affinität zum thema ab. in diesem sinne solltest du einmal in deinem leben dir mal die "cremaster cycles"-quintologie anschauen (zumindest nr. 3 -das soll der beste sein - hab aber sekbst erst nr.1+2 gesehen)! das ist auf filmischer seite kunst, um reflexion an zu regen, und noch dazu zum allgegenwärtigen (wie auch sonst?) thema "leben".
das mit dem vorwurf der arroganz kann ich nicht nachvollziehen: es ist halt einfach eine gepostete sammlung von individuellen einfällen/perspektiven, die nicht alle neu sind, und über die hinaus halt leider auch keine (verbindende) perspektive angeboten wird. darin ist meiner meinung nach noch keine weltverbesserung zu erkennen - es ist ein versuch der bereicherung durch mitteilung, der nicht überall wirken kann. however! [darüber habt ihr ja bereits 40 kommentare geposted...]
saludos
ßi
Heyho, ßi!
Zunächst einmal recht herzlichen Dank für deine Aufmerksamkeit und dass du unsere nette kleine Runde hier ein wenig zu bereichern ersuchst-:)
Nun, die Nummer mit den Reimen wird von mir in eben dieser Weise so gehandhabt, weil die Worte gereimt für mich einfach besser schmecken. Die Idee mit der Titelreihe mit einzelnen, verschiedenen Texten habe ich in der Tat bereits aufgegriffen, wenn auch nicht so ganz in der Form, wie du es wohl umschreibst; ich schrieb einen Katastrophenblock der verschiedene Titel hatte ("Die Flut", "Das Beben", "Der Sturm" und "Inferno"), aber zusammenhängend im Grunde jeweils das selbe Themenspektrum behandelte. Da habe ich allerdings nichts von hier veröffentlicht, weil das schon ein bisschen älteres Material ist vielleicht. Aber durchaus erscheint es mir als eine anstrebenswerte Option, eine Titelreihe mit verschiedenen Texten zu entwerfen, um dadurch den Raum der Worte etwas ausweiten zu können. Bei manch vielgefächerter Thematik könnte sich dies als nützlich erweisen, damit der Zeilenschwall nicht so "zusammengequetscht" erscheint, wie du es umshreibst.
Gut, und ich glaube wir könnten aus den über 40 geposteten Kommentaren auch noch 80 oder mehr machen und hätten die Welt damit nicht grundlegend verändert; wir kleinen Lichter können im Grunde auch nur einen emotional bedingten Schwafel darüber halten, um es besser ertragen zu können, wie es ist. Wir können den Augenblick damit vielleicht bereichern, aber leider nicht die Welt verändern. Und man muss auch glaub ich nicht immer unbedingt mit brandneuen Vorschlägen daher kommen, um sich revolutionär hervorzuheben oder dergleichen, denn einige der nicht so neuen guten Perspektiven wurden niemals wirklich wahrgenommen und daher halte ich es auch nicht für verkehrt, sie durch (bewusste oder auch unbewusste) Wiederholung nochmals an den Tag zu holen.
.°.
"Would you bare your neck
To the walking dead
Secretly at least
Within the safety of your head?
Tell me, isn't it nice
Every once in a while
Being the centre of attention
Of a loving, handsome parasite
Answering your call
The invitation of a scar
For being wanted accepted
For the way you feel you are?!"
°.°
sehr diplomatisch, herr suppe. aber wenn doch eh alle scheiße außer dir und kritiker ohnehin blöd, warum dann partizipation an einem forum. uns zeigen, wie blöd wir sind?
sorry, aber den letzten kommentar find ich bei weitem ein wenig zu arrogant geraten..
Hum?!?!?!
Ich wollte doch KEINEM damit auf den Schlips treten!
Hab auch NIX davon erwähnt, dass alle ausser mir scheiße wären, wie kommst du denn jetzt DARAUF?!?
Ich halte das mal für eine mutmaßliche Unterstellung, die kein Bisschen gerechtfertigt für mich erscheint.
Das war eine PARODIE auf XY's einsame Seele und KEIN persönlicher Angriff gegen IRGENDWEN! --
'tschuldigung, das hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen, damit es nicht derart missverstanden wird, oh man-:(
Unpassend...na ja, das sei dahingestellt. In jenem Augenblick KAM es mir passend vor im Bezug auf XY; mag sein, dass du sie zu wenig kennst, um das nachvollziehen zu können, aber das werde ich dir nicht übel nehmen und ich weiss, dass XY MIR das nicht übel nehmen wird, also reg dich bitte wieder ab, okay???
Ist schon alles rechtens so, glaub mir mal!
Übrigens bin ich weiblich, aber nix für ungut...
Und nun, da sich das an die Wirklichkeit gelehnte Gespinnst allmählich seinem Abend nähert, wirft sich noch einmal ein grelles Wehen dazwischen und die Ratte gerät unverhofft ins Fadenkreuz, wer hätte das gedacht?!
All solche Wellen und doch noch ein wahrer Anblick des Todes in den Gedanken eines Lebenden, so weit sich erstreckend wie das Leben an sich und gefüllt mit Sehen um Wahrheit, die sich allzu oft in Schrecken einkleiden lässt; denn hier wohl findet dieser Taum sein Enden nun, die nach Zeilen lechzenden Worte, hier reissen sie endgültig ab und verhallen im Schweigen, dem ein beklommen garer Eindruck noch anhaftet, dann verfliegt und sich nicht mehr wieder erheben wird, in nichts mehr. Nicht hier. Vielleicht aber droht ein Resumeé an anderen Schauplätzen...
Und hier werfe ich jetzt meinen letzten Schlüssel in diese verflüchtigte Runde; das Hirn, das ihn findet und aufhebt, darf und wird wissen, welches Tor zur Einsicht er zu öffnen vermag:
All the characters that you will see or seem
Are merely part of the dreamer and therefor...the dream!
hab nicht den text, sondern die kommentare von xy gelesen. habe nun kein interesse mehr an diesem text.
schreibt hier einen maximal verallgemeinerten, selbstgefälligen bullshit, der gar nicht geht.
ich check mal die anderen texte, vielleicht werd ich hier heut noch weise!
*su die flagge klau*
nieder nieder nieder
nieder mit XY!!!
...geht ja wohl gar nicht :D
und weise wird hier wohl auch keiner mehr...