In manchen nächtenIn manchen nächten |
Ich empfehle - ganz unliterarisch - Zigarren. Die sind größer, und die Welt könnte einem länger gehören, wenn es der Zigarre (und der stillen Welt) recht wäre. Um die volle Wirkung zu genießen, muss man allerdings das Bonzen-Image (der Zigarre) verdrängen. Oder gerade nicht: dann geht es aber um einen anderen Aspekt von Größe und Welt-Besitz.
Bin kein Anhänger von Lyrik; hier erreicht mich aber etwas. Die ersten Zeilen der letzten Strophe könnten vielleicht eleganter formuliert sein: Zuviel "denken, Gedanken, dann, man, kann". Nein?
Trotzdem kommt der Gedanke klar rüber, finde ich. Ach, dichten ist so anstrengend! Und Leser haben immer gut reden.
ja stimmt hast recht.
aber: zigarre wäre fehl am platz. zigarette ist gut.
Eine Zigarillo wäre wohl zu cowboyhaft.
Gerade dieses Gedicht von Dir erschlägt mich geradezu. Die Stille einer einsamen Nacht erwürgt mich beim Lesen. Sehr unangenehm und gut gelungen. Ich will immer mal ein Happy-End beim Schreiben eines Textes erzwingen und scheitere dabei meist genauso wie Du. Das verbindet doch. Der Dämonen-Text von Dir hat, glaube ich, ein Happy-End. Wie kriegst Du das nur hin, lonesome Cowboy?
ein happy end ist relativ, liegt manchmal so in der luft, und ist meistens schon wieder weg; also lieber eine zigarette früher los!