Mein Weg
Alleine geh ich diesen Weg. Und alles um mich ist still. Kein Licht wirft einen Schatten. Meine Welt ist schwarz.
Ich gehe schweren Schrittes Und werde von der Last erdrückt Mit der ich mich selbst beladen Doch das liegt weit zurück.
Was auch immer ich zu tragen Ich gehe immer weiter. Denn nur mit dem was ich erfahren Kann ich werden was ich will.
Seh ich auch kein Licht und bin ich nur ein Schatten, Hab ich doch den weg beschritten, so wie ich es will. |
"was auch immer ich zu tragen ..." ?: da fehlt mir etwas. Ohne Hilfsverb ist es grammatisch zu ungenau. Kein Problem bei einem Partizip ("beladen", "erfahren") Im Zweifel "getragen". Der Text springt eh in den Zeiten.
Inhaltlich ist es mir etwas zu schlicht, und eben zu ungenau.
Mit diesem Problem der ungenauigkeit habe ich leider immer zu kämpfen... Das habe ich leider nicht nur bei Gedichten sondern auch bei anderen wegen mich auszudrücken. Selbst wenn es nur ein Gespräch ist.
P.S. Im nachhinein gefällt es mir auch besser wenn ich in der 3. Strophe jeweile im 1. und 3. Vers ein habe hinzugefügt hätte.
Nur hatte ich im Moment des schreibens Bange um den Rhytmus^^
In Ungenauigkeit sehe ich zumindest bei Gedichten dieser Art kein Problem. Das macht es vielfältig interpretierbar und es gibt einem viele Einstiege in den Text.
Allerdings gibt es auch keinen Zwang Hilfsverben zu benutzen. Es ist etwas altmodisch, doch man kann den Inhalt trotzdem verstehen und klingt: "Und werde von der Last erdrückt/
Mit der ich mich selbst beladen"
nicht poetischer? Kommt jedoch immer drauf an, ob man poetisch klingen will...
ich hätte das "haben" nicht geschrieben, sondern nach anderen Ausdrucksmöglichkeiten in der Zeile gesucht.
Ich meinte jedenfalls nicht die inhaltliche Ungenauigkeit - die, das stimmt, poetisch ist -, sondern die grammatische. Dass da ein "haben" "fehlt" war ja eindeutig; es bleibt nichts offen oder vieldeutig.