titanisches ("Das Geheimnis in der Hemisphäre") gleichgültigkeiten:
unter sturen sternenbahnen zeigen zwölf stunden eine halbe drehung um die geneigte achse an, die uns hier drinnen ein oben und unten beschert, das draußen, im all, nie gälte. der gelbe zwerg übt sich in gleichmut und bestrahlt die dünne hülle uns allen blau. wasserdampfformationen treten in höheren schichten zu unserem schutze heran. im norden wie im süden, gleich. ungleichheiten: unsere imperien hinterließen handlungsreisende und sklavenheere, während diesseits des äquators, der wahren scheibe, hehre gedankengüter getauscht werden gegen gefühlte, ferne unfreiheit. gefällige gefälle. der erde ertrotzt. diese ist ein ei, im süden breiter als im norden. gelegt von wem? geschissene gottesgabe, finden manche. perspektiven: die scheibe bleibt, mittig, trennend, brennend heiß, ein pefekter kreis – aus polaren achsensichten. nicht die größere nähe zur sonne, sondern die neigung zu ihren strahlungsbahnen hin, macht die höhere hitze aus, wie sie auch die jahreszeiten definiert. wohl aber sind südliche sommer heißer so als uns’re. hier im kühlen norden kalkuliert man corioliskräfte, weil die festgefügten schienen, auf denen wir reisen, nicht in gleicher weise verschleißen in fahrtrichtung links und rechts, egal wohin es geht. mysterien. |
Schön, dem was es beschreibt, für mich, gerecht und dazu noch dieser kritische Unterton=D
gern gelesen.