êinfach so...es gibt momente |
stilistisch gefällt mir der text ganz gut inhaltlich seh ich vieles ähnlich eine frage für den raum was ist weise? mit dem das wir alle nicht wissen was morgen ist und der konsequenz daraus das zu tun was man in diesem moment für richtig hält(was das herz sagt...) geh ich voll mit muss jetzt arbeiten bis denn
Stets zitatwürdig zu dem Thema bleibt wohl Hesse:
"Ein Gedicht ist in seinem Entstehen etwas ganz Eindeutiges. Es ist eine Entladung, ein Ruf, ein Schrei, ein Seufzer [...] der erlebenden Seele, mit der sie sich einer Wallung, eines Erlebnisses zu erwehren oder ihrer bewußt zu werden sucht. In dieser ersten, ursprünglichen, wichtigsten Funktion ist überhaupt kein Gedicht beurteilbar. Es spricht ja zunächst lediglich zum Dichter selbst, ist sein Aufatmen, sein Schrei, sein Traum, sein Lächeln [...]
Wer wollte die nächtlichen Träume der Menschen auf ihren ästhetischen Wert [...] hin beurteilen?!"
Im übrigen solltest du Kritik nicht schmähen, da sie doch eingentlich eine Auseinandersetzung des Lesers mit deinem Werk bedeutet. So viel dazu von mir...
liebe Grüße
achso, ja. weise? keine Ahnung... kann ich als solches nicht definieren, aber ich denke, nachdenklichkeit, reflektiertheit und aufrichtigkeit gehören irgendwie dazu.
hm, ich merk grad, an Hesse-Zitaten zu deinen Gedichten mangelt es ja auch nicht gerade... :) nun gut
tut mir leid das so hart sagen zu müssen, aber ich entdecke in diesem text nicht die geringste spur von literatur. es ließt sich wie ein tagebucheintrag, voller rechtschreibfehler der fiesesten sorte. ich möchte nicht behaupten meine orthografie sei besser, aber schon das e mit dem dach in der überschrift ist, ohne aufgegriffen zu werden im text, furchtbar.
die ersten sätze, die falsche grammatik, alles wäre verbesserungswürdig, fände sich ein inhalt der einmal über den tellerrand hinausgeht.
literatur, bzw. poesie auf das ausgekotzte der seele zu beschränken ist nicht nur dumm, sondern auch beleidigend. wann du dich ausheulen willst, starte deinen eigenen blog und schreibe feinsäuberlich auf, was du gestern gegessen hast und wo es den tag über geblieben ist.
deine anderen beiden werke zeugen von intelligenz und einer gabe mit wörtern umzugehen. und glaube mir, mit langjähriger erfahrung kann ich dir sagen, dass kritik das beste ist, was dir als autor passieren kann.
in diesem sinne, lass es oder streng dich an. denn es nur zu tun, bringt nicht viel mehr als es zu lassen.
Dariusz
hm, ich muss zugeben, daß ich die kritik von dariusz aufgrund ihrer aufrichtigkeit würdige (was mir als beobachter wohl leichter fällt denn als autor), finde sie aber dennoch in ihrer härte grenzwertig. er hat, denke ich, in gewisser hinsicht recht, was seine stilistische analyse angeht und seiner beurteilung dieses textes in ihrem literarischen charakter. ich glaube nur, dieser text ist in der tat weniger literatur, eher textgewordener aufschrei von verzweiflung. diesen wie literatur zu kritisieren mag gerechtfertigt sein, da er ja auf einer literaturplattform publiziert wurde, aber irgendwie muss man es auch nicht. seinem zweiten absatz kann ich mich bedenkenlos anschließen. mach was aus deinem potential, das durchaus vorhanden ist.
du hast recht was die form der kritik angeht, aber es zu sagen finde ich richtig.
mir sagt der text ebenfalls nicht besonders zu und es stellt sich doch die frage ob ein nicht verarbeiteter schrei der verzweiflung in dieser form an die öffentlichkeit gehört.
ich muss euch da voll und ganz zustimmen! erstens, dass dieser text nicht verarbeitet, sondern in völliger roh form-eine notiz sozusagen ist und zweitens, dass kritik mit unter das beste ist, was einem passieren kann. zumindest wenn man sich in irgendeiner form weiter entwickeln möchte.
man könnte den text auch wieder herrausnehmen (wenn das denn möglich ist), doch ich denke, das wäre auch etwas schade.... denn wie ich feststelle, regt dieser text zumindest zum diskutieren an.
die verschiedenen ansichten finde ich sehr interessant.
jedenfalls (und das meine ich ganz ehrlich) vielen dank für eure meinungen.
dass danach scheinbar nichts mehr kam. lass teilhaben an der entwicklung!
ich musste schmunzeln:
"zum einen weil du von kritiken zerfetzt wirst
da du werde noch reimen kannst
noch die wörter in korektem deutsch wieder gibst".
dann der eine kommentar dazu von daruisz. hast dich halt mal ausgekotzt. is schon ok. hab dich verstanden und auf die form geschissen. gruß dk
hab im Antiquariat gestern ein Heftchen über Interpretation von Literatur erstanden. Und freue mich, dass hier anschaulich der Inhalt wiedergegeben ist: Die Frage ist oft nicht so sehr, wie ist der Text zu interpretieren, sondern (zunächat), wie zu verstehen. Ich finde den Text verständlich/verstehbar und damit ästhetisch. Die groben Fehler gehen mit dem Inhalt ein Bündnis ein, und deswegen stören sie mich hier weniger als ein einziges "falsch" gesetztes wichtiges Komma in einem Text, in dem sonst "literarisches" deutsch vorherrscht. Eine Frage der Erwartungshaltung.
Das Spontane, Ungehobelte ist zwar schwer zu kritisieren,
bringt aber Kunst hervor; nicht weniger als handwerklich ausgefeiltes. Im Leben ist es fast nie so, dass erbrochener Mageninhalt ein schönes Muster macht. Erbrochener Geistes- und Seeleninhalt schon eher.
hätte ich die möglichkeit jpg einzufügen dann würde ich dir ein bild mit schön gebrochenem mageninhalt präsentieren. hat ein kollege von mir wirklich gut hinbekommen :)
ich stimme dir zu, dass die fehler dem inhalt schmeicheln, deshalb auch musst ich lachen, vor allen dingen dann über den einen kommentar.
ja, schmunzeln schon, aber mit Verständnis. Ich finde es nämlich auch ermüdend, ständig zu lesen, ein Text sei "spontan entstanden", sei ein "Aufschrei", und Rechtschreibung sei dann nicht wichtig. Handwerk erwarte ich bei einem Text einfach auch, neben der Inspiration.
Jetzt das Altkluge:
Picasso hat erst ordentlich gemalt, bevor er Männlichkeit mit fünf/sechs Pinselstrichen malen durfte, und Geischter mit zwei Nasen.
picasso wird definitiv überbewertet. ermüdend finde ich soetwas noch nicht, da ich mich dafür bis jetzt zu wenig mit fremden texten beschäftigt habe, als das schon zu oft vernommen zu haben. und wenn... dagegen ist rechtschreibung immer wichtig, aber auch nur weil ich da ne macke hab. ich find rechtschreibung geil. inhalt geht vor :) ende.