Veröffentlichung von ox vom 23.10.2006 in der Rubrik Verzweiflung.
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Molgarten Ich lecke ihre Klitoris, sie schmeckt, nach erstem Betrachten, wie überbackene Orangen in Hühnersuppe, solange bis ihr der silbrige Saft zwischen den Hinterbacken auf das Laken tropft, erst dann dringe ich wie eine Schlange mit meiner rosakantigen Zunge tief in das weit aufgeschlagene Buch, welches seinen gesamten Text in mein Gesicht ergießt.
Wie eine Horde Elefanten rase ich, die Speerspitze, ganz vorne nur vorhanden um zu zerschmettern und zu zerquetschen, bohrt sich bis zum Bauch in ihr weiches Fleisch. Es gibt kaum Widerstand, wie ein Messer zerteilt es das Brot mit einem Stoß und richtet die Aufmerksamkeit auf den pochenden Unterleib.
Ich hasse ihn mit seiner blassen, pickligen Haut, dem nach gekochten Kartoffeln mit Butter, pervers riechendem Haar und seinem erigierten Glied in meinem Mund, das so fürchterlich stinkt als hätte er es in Honigmilch gebadet und danach mit kalter Kuhzunge garniert.
Es stößt, ich bekomme diesen Geschmack nicht mehr heraus aus meinen Zahnritzen, es stößt, ich spüre meinen in der tiefen Leere baumelnden Gaumen, es stößt, ich erbreche Buntstifte und bunte Luftballons auf das rote Gesicht das nicht aufhört zu pulsieren im Licht der Scheinwerfer aus Wachs.
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