Der Vielfraß
Ein Vielfraß saß im Gras und as, ganz einfach nur zum Spaß.
Dies ist nicht weiter wundernswert, denn wer gelehrt und aufgeklärt erkennt
welch Wahnsinn sich darin verbirgt, dass einer sitzt die Zehn gespitzt ein Vielfraß zwar
doch ganz und gar ein Untertan des Konsums ist.
Oft ausgelacht des Bauches wegen, doch in der Bahn aufgrund des Platzes,
manchmal auch ein großer Segen
nimmt er die Schnitten und Limonen in seine großen fetten Backen
das Zahnfleisch ziept, die Zähne knacken,
der Speichel mischt, die Zunge leckt, die Brust mit einem Tuch bedeckt
der Flecken wegen, wie jeder wohl versteht.
Ein Mädchen, das gar zufällig, streift seinen trägen Blick, wird ungewollt doch mit Kalkül, zum Sinnbild seiner Fantasie.
Schon ist sie nackt, die Haut so zart, die Brüste groß, die Muschi klein, der Penis fährt mit einem Hieb tief in das zarte Fleisch hinein, da hilft das Schreien auch nicht mehr.
Nein, nein denkt er, so geht das nicht, nimmt das Messer und ersticht, sie im Affekt wie er dann sagt.
Ich glaube es war ein Freitag? Ob das wohl wichtig ist?
Er buddelt schnell, der kleine Körper umgehängt wie eine Tasche, wird in die Erde tief versenkt.
Die erste Schaufel trifft, er freut sich meisterlich, direkt das tote schmerzverzerrte kindliche Gesicht.
Der Rest nur fünf Minuten dauert, die Mutter weinend wohl zusammengekauert
auch auf dem Boden kniet.
So wie er, der nie geliebt und einsam, nur bei Kindern findet seine Ruh.
Doch alle schreien sie wie am Spieße, als wär der Teufel auferstanden, dass macht ihm Angst wie jedermann, drum er nicht fackelt äußert lang aus einem tiefen hassbesetzten Drang,
und sticht und sticht und sticht bis die Seele aus dem Körper bricht und dieser dann erschlafft.
Mitleid? Nein, das braucht er nicht, nur ein ruhiges Kind, das seine Hand nimmt und ihn führt ins hochgelobte Land.
Und die Moral dies grausamer Geschichte ist, dass Fantasie
die Grenzen bricht,
die niemand sollte öffnen, auch dann nicht wenn der Vielfraß spricht,
der inne wohnt in jedem, und der uns treibt in düstere Gefilde, die keiner will erleben.