Zwei Herzen schlagen in meiner Brust, das eine laut, das andere leise, das eine schnell, das andere langsam, das eine gibt Leben, das andere will es nehmen.
Zwei Seelen wohnen in meinem Leib, die eine heiter, die andere traurig, die eine liebend, die andere hassend, die eine lebend, die andere sterbend.
Zwei Gehirne spalten meine Vernunft, das eine klug, das andere dumm, das eine forschend, das andere zerstörend, das eine zum Leben geschaffen, das anderen dem Wahnsinn verfallen.
Zwei Leiber sehen meine Augen, der eine wohlgeformt, der andere verstümmelt, der eine heilig, der andere versündigt, der ein warm, der andere kalt.
Eine Einheit dem Ende geweiht, ein Leben mit Beginn schon am Ende, ein Mensch unendlich leidend, eine Welt gespalten in mir.
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