Veröffentlichung von NB vom 02.12.2012 in der Rubrik Rekonstruktion.
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zwischenzweifelresignationsneigung. Kaum ist Schnee gefallen, schon taut er wieder auf", schießt es mir durch den Kopf ich und kann ihn verstehen. Falls der Schnee eine "verstehbare" Persönlichkeit haben sollte, hat er ein einfaches Leben in aller Anmut und Sanftheit. Er erscheint auf der Bildfläche, wenn er denkt, dass seine Zeit gekommen ist. Wenn diese Zeit endet, geht er und lässt jeden mit dem stummen Wissen zurück, dass er wiederkehrt. Manche mögen ihn und andere wiederrum nicht, doch niemand hinterfragt die extistenziellen Motive des Schnees. Noch bevor es dunkel wird, schickt der Himmel sein[e] goldene[n/s] Untergangsstrahlen, die sich mit den fein gewobenen roten Streifen verbinden, um mit ihnen eins zu werden. Als sie wenige Minuten später zerreißen, werde ich mir dessen bewusst, dass ich bereits seit Stunden hier sitze. Als ich aufstehen will, bleibe ich bewegungslos und erst ein neuer Bewusstseinssturm sagt mir, dass ich nicht hier an diesem Ort sitzen bleiben kann. Es muss weitergehen. Ich weiß nicht wie und niemand kann es mir sagen. Ich denke meine Gedanken auseinander und wieder zusammen und werde mir bewusst, dass ich dieses vorhersehbare nicht einmal fassen kann und dass ich in seinem Plan wohl auch nicht vorgesehen bin.Am nächsten Morgen ist der Schnee verschwunden.
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PL
schreibt am
27.04.2013 (15:59 Uhr)
Da ich den Winter mag, ist es für mich besonders schön zu lesen.
LG
Schwarzes Pech
NB
schreibt am
27.04.2013 (16:05 Uhr)
(:
Dankeschön. Ah, jetzt bin ich dahintergestiegen, dass du auch da bist. Freut mich :)
glg,
Ivy^^
NG
schreibt am
11.10.2013 (19:08 Uhr)
Kaum ist Schnee gefallen ....
NG
schreibt am
11.10.2013 (19:10 Uhr)