[erwacht im Leben]Wieder einmal bin ich erwacht - das weiß ich, als ich die Umrisse des Raumes wahrnehme. Kalte Wände. Wieder einmal frage ich mich, ob das alles echt ist, ob diese Welt wirklich existiert oder nur ein Produkt meiner Träume oder abartigen Phantasien ist. Vielleicht...erwache ich irgendwann und befinde mich ganz woanders. Vielleicht...erkenne ich dann nichts mehr. ...Endgültig...
Ich weiß nicht, wie lange ich den Impuls unterdrücke mich auf die andere Seite zu drehen und ich weiß auch nicht was mich dazu antreibt aufzustehen.
Ich tu es einfach...ich funktioniere. Automatikmensch- ein Ausfall wäre gesellschaftlich nicht tragbar. Solange man funktioniert- und das um jeden Preis- bedeutet man etwas. Auch wenn man innerlich ausblutet.
Und dann wirft man dich weg. |
Zu diesem Text fällt mir der Song samt Video von YES ein.
Allerdings auch, als anschauliches Bespiel, dem Stereotypismus der Menschmaschine (And One =}) zu entfliehen: der Film Brazil.
Im Resultat eine Flucht, geglückt, aus Liebe.
Wer sind wir? Was ist das Ich? Wie definiere ich mich selbst was sind meine Ziele?
Ist es notwendig, sich in der Gesellschaft zu integrieren? Bin ich nur ein Rädchen im Getriebe?
Sind wir mehr, als nur Staatenbildenden Individuen?
Ohje, in einem Kommentar nur Fragen aufwerfen...
Natürlich kann ich keine allgemeingültigen Antworten geben, ich selbst sehe mich als Teil eines Großen und Ganzen. Allerdings nicht als austauschbares Rädchen. Es ist mehr begründet in meiner Unzufriedenheit über die Welt und dem Wunsch, etwas zu ändern.
Zum Text selbst, mir gefallen die Bilder. Sie sind kurz und geschickt formuliert, sodass sie klar die Grenze zeigen zwischen der Inneren und äußeren Welt.
Luc
Ja, genau diese Gedanken beschäftigten mich unter anderem auch als ich das geschrieben habe. Auf der einen Seite war da eine Form von Angst, dann aber auch Wut, besonders am Schluss...
Freut mich dass du darin Bilder erkennen kannst...
lg