Veröffentlichung von me vom 22.01.2005 in der Rubrik Schmerz.
Sylvia
Ich bin bewohnt von einem Schrei.
Nachts flattert er aus
Und sieht sich, mit seinen Haken, um nach etwas zum
Lieben.
Lässt mich schwarze Wasser trinken
Und erstickt mich mit Leben.
Wenn dann endlich die Sonne aufgeht spaltet er genüsslich meinen Brustkorb,
Wie einen reifen Granatapfel, schlüpft wieder in mich, seine Hülle.
Bewohnt von solcher Besessenheit ist selbst der Einsamste nicht länger mehr einsam mit sich selbst.
So wird vermeintliche Wertlosigkeit zu wahrhafter Unbezahlbarkeit.