die ReiseSeh mich ein letztes Mal im Spiegel, |
"...gleite mit dem Wind durch die Gitterstäbe meines Käfigs"
*schmacht* schön gesagt
Insgesamt ein sehr präzises Gedicht. Auch wenn ich keine Ahnung habe, was sich hinter der Matapher "Tapierland" verbirgt. Ist der Autor gewillt, darüber Auskunft zu geben?
Das Ganze hat was von "Phönix aus der Asche". Und zwischen den Zeilen weisen auch fast gänzlich verschwommene Spuren einer Auseinandersetzung mit abendländischer Lichtmetaphysik und fernöstlicher Erdenschwere durch.
Unklar bleibt, oder sich aufgrund dieser Auseinandersetzung beim Autor ein Revitalisierungseffekt einstellt(e) oder ob die Auseinandersetzung als solche einfach "eingesperrt" wurde (ausgesperrt würde ja nicht passen, da der Autor sich ja am Ende selbst auf dem Weg nach 'draussen befindet und dort auf diese Auseinandersetzung erneut träfe).
Interessant ist auch das Bild einer langsamen Entgleisung. Ein positive Gefühle ansprechendes Paradoxon.
Der Spiegel am Anfang deutet IMO auf Gemeinsamkeiten hin die evtl. bei der schon angesprochenen Auseinandersetzung erarbeitet worden sein könnten.
Den Gedanken, jemand könnte in diesen Tagen die Spiegelmetapher unreflektiert gebrauchen, schließe ich aus; philantropisch bedingt.
Sehr schönes Gedicht; IMO.
Tapierland ist für mich einene Art Zufluchtsinsel, ein Paradies im Kopf, in das man sich gelegentlich flüchtet. Die Richtung in die man rennt, wenn mann wegrennt.