Im Raum deiner Seele

ohne Dauer
uferlos liebend
vorn am Bug eines versunkenen Schiffes stehend
schlaftrunken
seufzend Sterne im Moos meiner Einsamkeit suchend
sinnlos liebend
schlug ich Wurzeln auf den Dächern deiner Träume

ich gäbe das Licht des herabgefallenen Mondes
für einen Augenblick im Raum deiner Seele
das Ölgemälde einer Idylle deiner Gedanken
birgt den Wunsch deiner innigsten Träume
ich möchte mich in das Feuer deiner Blicke legen

wohin reist dein Herz
durch welche Meere wandern deine Tränen
und welche Schatten verschlang dein Misstrauen bereits
ich werde Schritte wagen
beharrlich und beständig
selbst ich gestrandeter Steppenwolf
werde den Ozean nach dir benennen

und ich,
unstet Umherirrender
voll Verdruss Träumender
weltfremd
und zaghaft Suchender nach betörender Zuversicht
unverblümt öffne ich dir mein rotpochendes Herz
begleite mich durch die Gärten meiner Seele
was noch zu lernen bliebe
erführe ich nur aus deinem Rosenmunde

und du,
in seines Herzens tiefsten Raum Trost spendend
du bist das trübe Kerzenlicht
meiner rotdurchtränkten Seele
Sterne erblassen
das Antlitz deiner Mandelaugen betrachtend
und wie kann ich, unverdrossen
das Wort derer sprechen
das meiner Liebesglut verschmähter Hoffnung zu verzehren beginnt
wie das Sonnenlicht Schnee zur Frühlingszeit

du wirst vergessen
wozu ich Silberperlen vergoss
und weshalb mir die Leichtigkeit einer neuen Liebe
Flügel verlieh
einen Wimpernschlag lang