Haben wir das richtige getan?
Langsam ziehen die Lichtstreifen an der Decke des langen Flures vorbei. Um einen herum herrscht stille, toten Stille. Die Gefühle und Sinne sind für einige Momente ausgestellt, die Eindrücke dringen nicht durch die Mauer, die um einen herum errichtet wurde. Der Köroper bewegt sich wie automatisiert voran, voran bis zum Ziel: Eine der vielen, seitlich vom Flur abgehenden, Pastellfarbebnen Türen.
Plötzlich erwachen die Sinne wieder, erwachen in einem Haus gekennzeichnet von Krankheit Trauer und tot. Man öffnet die Tür, tritt hinein in ein Zimmer, hinein in eine Welt die hinter all den Türen des Flures verborgen liegt, eine Welt voll von Schmerz und leid.
Dort liegt ein Mensch, liegt in einem Bett umhüllt von weißen Decken. Er schläft, schläft umgeben vom Chaos aus Maschinen und Spritzen, zu welchem er durch Schläuche verbunden ist. Der Mensch der dort lieg ist einem bekannt doch nicht hier, nicht hier in dieser Welt, in der Welt außerhalb der Mauern dieses Hauses in welcher er mit einem redete, sich bewegte, lachte, doch in dieser Welt gibt es ihn nicht, nicht so.
Haben wir das richtige getan?
War es richtig diesen Menschen in diese Welt zu bringen?
Oder hätten wir ihn in seiner Welt seine wahrscheinlich letzten Stunden erleben lassen sollen. Können ihm die Menschen in dieser Welt noch helfen, haben sie die Macht ihm noch ein paar Stunden oder Jahre auf diesen Planeten in seiner Welt zu schenken, außerhalb dieses Zimmers, dieser Gänge, dieses Hauses?
Man weiß es nicht.