Wagnis
unerklärt und leise erlief mir nahe Räume zwei Dimensionen mein zu Haus tangentiell die Träume der Weg, der jeden Raum verband nach Unendlichkeit ohne Antwort, ohne Gripse zeigt sie auf die Zeit Kegel und Zylinder allwissend Pyramide gesetzestreues Heer begleitet mich zur Schmiede neue Rationalität das schwärzeste der Zeichen panischer Bewusstseinsmord ein echoloses Kreischen war es das, es war es nicht |
die liebeserklärung eines mathematikstudenten?
sehr schön finde ich die erste strophe und "öffnet sich im Wort sofort
das schwärzeste der Zeichen". was wagst du?
Student bin ich wohl, jedoch ein Germanist (Düsseldorf). Ich habe es gewagt, mein Leben, meine Vorstellungen, meine Gefühle und und und das Meine zu nennen. Entscheidungen meiner selbst, trotz öffentlichen Rationalität, für mein Wohl zu generieren, obgleich dadurch Teile meiner Familie (insbesondere meine Mutter und Schwester) ihrer Vorstellungswelt erlagen. Ist schon´ne Weile her mit diesen Entscheidungen, trotzdem bereue ich keinen Tag. Meine Liebe hat auf mancher Skala keinen Platz. Meine Frau stammt aus der Türkei, wir haben heutzutage zwei wundervolle Kinder (4+1) und wenn Teile meiner Familie mein Glück nicht ertragen können... oh weh... dann müssen Sie halt draußen bleiben... jedenfalls aus meiner Welt!
Andererseits bin ich bei meinen Schwiegereltern ein Teil ihrer Familie geworden. Klischee-Salat! Ich liebe fortan meine Entscheidungen, so auch mein Leben.
und deine geschichte ist eine, die es nachfolgenden generationen hoffentlich einfacher macht, diese albernen hürden, die da grenzen und vermeintliche unterschiede heißen, zu überspringen. lebt euer glücklich entschiedenes leben im klischeesalat! habe das gedicht jetzt noch einige male gelesen. du hast es so gut getroffen, alles was einhergeht mit diesem wagnis. und es ist eins, weil man so viel verlieren kann, von dem man mal dachte, es nie verlieren zu können.