Tropfen
Die Straßenlampen glitzern auf dem nassen Asphalt Wie Pech liegt die Nacht auf der Stadt Die Häuserwände dampfen noch von Sonne und Tag Die Ampelfarben blinzeln nur matt
Die Fenster in den Straßen schimmern sich müde zu Die Nacht hat sie träge gemacht Einsam glimmt ein Licht in `nem Fenster nebenan Tropfen fallen lärmend vom Dach
Regen ruft mich Tropfen fallen mir ins Gesicht Komm mit mir! komm mit mir, mein Kind! „Geh zu ihr, geh zu ihr“ klopfen die Tropfen im Takt Nur fort von hier, singt der Wind
Sturm greift in die Wipfel und die Dächer der Stadt Die Häuser schwanken ängstlich bei Nacht Die Fensteraugen hat die Stadt aus Furcht zu gemacht Und wimmert nun schüchtern und sacht
Sei mein Gefährte Wind Und du mir Gevatter Sturm Sei du mir Geliebter, Regen sei du mein Kind Die Nacht wird zum Tanzsaal gemacht Entflieh deinen Armen, entflieh in die Nacht Um immer doch bei dir zu sein Die Stadt soll ertrinken wenn ich bei dir bin Dann brennt dein Licht nie mehr allein
Der Morgen zwingt Nacht und den Regen zurück Der Sturmwind versteckt sich vorm Tag Erwache in den armen der neuen Welt Die vorher die selbige war
Regen rief mich; Tropfen noch auf meinem Haar So trieb ich, so trieb ich im Wind Blieb bei ihr, blieb bei ihr, bis der Morgen kam Lag in deinen Armen mein Kind |
Lyrik-Muffel, der ich bin, lasse ich das Reimschema und das Metrum außer acht.
Schwer, darauf gründlich einzugehen...
Es ist kitschig. Wenn Du ein Drittel der Bilder streichst und weniger verbrauchte Wendungen benutzt, ist das, was verbleibt bestimmt schön.
Zeichensetzung hilft, Sätze zusammenzuhalten, die zu Zwecken der Rhythmisierung zerlegt wurden. Manches ist schlicht unverständlich, weil ein Komma fehlt.