Ms. Anthropie

Du schaust sie an, Ms. Anthropie.

Gewogen waren sie Dir nie.

Schon als Kind, Du warst noch jung

Trat man Dir die Seele wund.

Für Liebe, Ehrlichkeit und Traum

War in Deiner Welt kein Raum.

Viel zu oft warst Du allein,

Wolltest beinah nicht mehr sein.

Du lächelst nicht, Ms. Anthropie.

Fühlen kann nur menschlich Vieh.

Emotionen sind dir fremd,

Meint ein jeder, der Dich kennt.

Derer, freilich, sind nicht viele

Ob der spöttischen Gefühle,

Ob der ganz aparten Art,

Die Du dir noch aufbewahrt.

Du hasst sie so, Ms. Anthropie.

Im Gunde bist Du so wie sie.

Verschließt Dir Augen, Ohren, Mund:

Die Welt wird fröhlich…

…kunterbunt.