Vitriol kann verhindert werdenHeute hasse ich die Welt! |
das ist es doch grade, manchmal verliert man sich aus den augen, dann muss man sich aus den augen verlieren, selten wirst du jemanden nicht verstehen, dann hasst du, weil du es nicht anderes verstehst
aber dass es möglich ist neue menschen kennen zu lernen, das erfrischt die sache unsagbar. es macht die welt interessant.
ich bin mir bei diesem text nicht wirklich sicher, ob ich ihn irgendwie poetisch finde. spiegelt sich wohl am besten in der tatsache wieder, daß ich ihn jetzt schon zum x-ten mal lese, und immer noch nicht sinnvoll kommentieren kann. aber irgendwie bilde ich mir ein, ihn nachvollziehen zu können. das traurige an depressionen ist doch irgendwie, daß sie einem immer wieder zerstört werden.. letztlich scheint es ja zumindest einen lichtblick für dich zu geben, wenn du dich schon gewaltsam dem lachen entziehen mußt..
liebe grüße..
btw: papyros scheint auch mal wieder den schlaf der gerechten zu schlummern
zu fragen, was das gane eigentlich mit vitriol zu tun hat. den zusammenhang krieg ich irgendwie nicht hin..
hm, ok, nach neuerlichem wikipedia-studium sind assoziationen vorhanden, aber falls du es erläutern möchtest, wäre ich dankbar..
also, irgendiwie heftig! es muss doch auch zeit für traurigkeit geben, aber wenn sie nicht da ist, dann ist es meistens auch nicht an der zeit...nur manchmal flieht man, aber wie eine flucht hört es sich nicht an, eher wie die fixierung auf das eigene recht auf starrköpfigkeit-nur was draus wird, naja, aber es ist eben nicht immer so einfach, es gibt eben auch momente, da sind die leute da draussen egal, da gibt es nicht die möglichkei zu lachen..
ach.. zu deiner rage bezüglich vitriol: kleiner tip: paulo coelho, veronika beschließt zu sterben
viel besser als alle wikipedia-seiten zusammen!!zuzmindest bei diesem thema! mit gruß an die welt!
findest du wirklich, daß es wie eine "fixierung auf das eigene recht auf starrköpfigkeit" klingt? ein wenig wird diese form der weltflucht im letzten satz doch in zweifel gezogen, und eher die erkenntnis geschildert, zu wissen, daß man eigentlich traurig sein müßte oder will, es aber irgendwie nicht kann. diesen punkt könnte ich nachempfinden, da ich ihn manchmal an mir selbst feststelle, was nichts ist, was ich wie eine fahne vor mir hertrage..
aber wieso eigentlich rage :) also dieses wort kann ich mit meiner zaghaft gestellten frage nun gar nicht in zusammenhang bringen.. vielleicht schlage ich das wort einmal bei wiki nach. vielen dank aber für den tip..
Ich glaube, wenn man traurig sein will, dann kann man es auch, denn man will es doch nur, wenn einen innerlich die Wahrheit quält, ist doch so. Jeder Einzelne von uns weiss auch wie es damit ist - diese unsere grausam schöne Welt der menschlichen Oberfläche hat für Umstände dergleichen viele tolle, bunte Sachen für unsere Ablenkung erschaffen und wir nehmen sie, wir wollen sie und wer weiss, vielleicht brauchen wir sie ja sogar in gewisser Ebene. Denn man weiss (sobald man sich eingehender damit befässt) schließlich um die Tatsache, dass jegliche Konfrontation mit dem Wahnsinn um uns herum den gleichen in uns zu schüren weiss, aber holla. Und wird man sich im Nachhinein der in der Ablenkung gefundenen Resignation bewusst, kennt man spätestens auch die Frage nach der eigenen Schuld in sich, möge man dies nun leugnen oder aber auch eben nur noch nicht für sich erkannt haben. Als Menschen brauchen wir unser Leid, um uns zu beteiligen; bleibt allein noch die Frage nach der individuellen Zumutbarkeit des Einzelnen, daraus allein ergibt sich, wie oft und in welchem Maßstab man sich lieber ablenkt, als über die Gegenwart und allem, was in ihr ist und sie zu bedeuten hat, nachzudenken - sich selbst eingeschlossen...blablabla...das kann einen echt voll traurig machen, is halt auch ziemlich traurig das Ganze so im Endeffekt...nicht oder?
^.^
...und so spielen wir alle weiter unsere Rolle bis zu dem Tag, an dem wir erkennen werden, dass wir in WAHRHEIT NIEMALS eine Rolle spielten...
um das mit dem vitriol zu erklären:
"Veronika beschließt zu sterben" - Paulo Coelho