Um den Tag in achtzig Zelten (18)
In mir drin ist Heiterkeit Denn heute ist es wohl soweit Die Luft ist frisch, der Atem auch Ein wenig Aufregung – so will´s der Brauch
Die Mutti ruft, der Vati schreit So lustig ist die Dreisamkeit Die Fenster, die Gardinen zu Das Radio aus und raus im Nu´
Die Fahrt wird lang, mit Sicherheit Doch es ist früh, wir haben Zeit Das Radio spielt, der Waldi bellt Und ich muss pullern, das Auto hält
Die Tanke glänzt in Sauberkeit Bockwurst, Brot und Cola Light Wir fahren weiter in den Norden Auf dem Felde Rinderhorden
Kurz vorm Ziel gibt’s noch mal Streit Zu Hause liegt die Zelteinheit Wer hat vergessen, wer hat Schuld Ich war es nicht, ich hab Geduld
Durch Förderung von Frust und Neid Kauft Vati dann die Megaheit Familienzelt für 1000 Mark Mit Baldachin und goldenem Sarg
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So schön kann Urlaub mit Familie sein Fährt man nicht mit, dann ist es fein Doch war man klein und unverdrossen Hat man wohl jeden Tag genossen
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herrlich! musste viel lachen. ich war einmal mit meinen eltern zelten, es war schrecklich. mein bruder musste immer pullern und hat immer gefragt, wann wir denn da wären und ich musste immer kotzen, da es zu der zeit war, in der meine reisekrankheit in schönster blüte stand. ein schönes zelt! und ich steh einfach auf die reimform...
schoen wie du ausprobierst... erinnert mich an ringelnatz, wie hier:
Vaterglückchen, Mutterschößchen,
Kinderstübchen, trautes Heim,
Knusperhexlein, Tante Rös'chen
Kuchen schmeckt wie Fliegenleim.
:-)
leicht gereimt!! Liest sich herrlich!
Super Zelteinheit!
Wäre ein guter Beitrag für den Wilhem-Busch-Preis.
lg von la