Veröffentlichung von jo vom 16.03.2006 in der Rubrik Leben.
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Schwarz in deinen Augen Schwarz in deinen Augen spiegeln
sich die Welten und sie drehen
um vergangene Monde - diese zu entriegeln
werden wir uns immer sehen
Schwarz dein Haar - lässt sich nicht zügeln
verschlingt mich nun zum vollen Grunde
und tief unten wirst Du mich beflügeln
- ich hör es schon, aus aller Munde
Schwarz in allem wie wir uns begegnen
singt allein die Drossel von den Taten
wenn wir uns die Wunden segnen
stetig dann im Eden warten
Schwarz fließt nun durch alle Länder
eine zähe, trübe Masse, die verwegen
tropft ins Leere und noch weiter, über Ränder
schwimmen langsam Wundensegen
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ßi
schreibt am
25.03.2006 (02:26 Uhr)
sehr interesantes, vielschichtiges gedicht. spielst schön mit den bedeutungen und erwartungen - von der dunklen erwartung des titels "schwarz in deinen augen" aus hinterlässt der text einen warmen eindruck bei mir.
lustig, dass ich bei meinem neusten text "um den tag in achtzig zelten (2)" ähnliche bilder verwendet hab, ohne deinen vorher gelesen zu haben!
sc
schreibt am
10.01.2007 (23:53 Uhr)
das gefällt mir sehr. ich mag es dass du so viele seiten vom "schwarz" mit einbeziehst. ich mag das gedicht sehr.