gesunkene trägheitalles wandert |
Ein Bild um das Vergängliche in Worte gefasst.
Bleibt jedoch die Frage offen, ob das Sinken der Trägheit das Individuum mit sich in die Tiefe zu reissen vermag; warum mutet das schillernde Gefüge der am Ende alles und nichts umgebenden Wasser an in so beschämender Weise?
der autor schillert doch nur die nie gewesene situation, mehr passiert nicht. nicht mehr. natürlich sinken alle mit...warum auch nicht? beschämend schön.
ein gefühl neuseeland, urwaldschwühle, aber alles in dämmrigem grün gehalten, vermittelt sich mir, alles aber von einem schleier begleitet, unwirklich... ein verträumter blick streift über das wasser, wird geblendet, ..
du siehst, eine ganz eigene situation vermagst du zu erzeugen, wahrscheinlich ganz fern deiner intention, aber ich mag den ton, der den text begleitet, der den jeder ein wenig anders liest und assoziert mit bekanntunbekanntem..
durch diese neue veröffentlichung bin ich auf deine anderen texte aufmerksam geworden, ja da ist ein stil, alles von diesem nachdenklichen blick begleitet, ich mag das sehr, die wortspiele, wunderbar, die "erhängte wäsche" scheint aus den fünfzigern herüber zu wandern, ...komisch, dass ich es soweit weg, zeitlich, ansiedle.., nicht!?
die zeitliche ansiedlung könnte stimmen, das bild der mutter, welche die wäsche im arielglanz am vormittag im garten erhängte. warum nicht?
also ich bin immer wieder überrascht, wie du die stimmung so auf der stelle drehen lassen kannst. das erinnert mich an postcore (wenn dir diese musikrichtung was sagt), ist auch manchmal bei elektro ähnlich. alles scheint gleichzeitig in bewegung und auf der stelle zu treten, und trägt trotz allem diesen glanz der spannung.