Veröffentlichung von f1 vom 07.01.2004 in der Rubrik Gesellschaft.
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Glücklich! In einer außergewöhnlichen Stadt, in einem mir wunderbar vorkommenden Umfeld.
Was habe ich nur für ein Glück in meinem leben hier zu sein!
Essen und Trinken in Genüge es ist warm – und noch besser – ein weiches Sofa, eine Familie, gute Freunde ...
doch es ist gefährlich, das Gefühl der Unbeschwertheit ist leicht angreifbar!
da gibt es unvorhersehbare Momente – Momente die einen Bewegen und verändern.
Das Wissen: Es geht anderen Leuten nicht wie uns: hunderttausende Tote – Opfer des Krieges, der Natur, furchtbaren Krankheiten, Ausbeutung
Mit diesem Wissen kommt mir meine Unbeschwertheit so ungerechtfertigt vor ...
Das Glück schwindet unaufhaltbar
Unwissenheit ist der größte Luxus den ich mir vorstellen kann, das klingt furchtbar, aber ich scheine nicht stark genug zu sein um die Realität, das ganze Leiden, verarbeiten zu können. Und da ist es wieder! Das Gefühl allein damit zu sein und nichts gegen die ganze Scheiße machen zu können.
Aber hilft es irgendwem, wenn ich scheiße drauf bin? Nein! Ich fange an Still zu stehen, mich nicht mehr umzusehen, blind zu werden! Ich glaube nicht, dass so was jemandem hilft. Ich weiß was ich will, ich muss nur danach handeln, vielleicht sind es doch genug die Ähnlich denken und handeln, möglicherweise ist dieses Ganze in eine Richtung gehende Handeln eine Hilfe! Die richtige Einstellung der Leute – die Masse, die Menschen, Alle müssen es sehen! Sie müssen das Leid sehen! Sie müssen in dieselbe Richtung handeln!
Also, ich bitte euch die Augen nicht zu verschließen! Ich bitte euch mitzuhandeln!
Ich glaube nicht, dass uns dabei was verloren geht.
Wir brauchen keine geräuschlosen Risen U-Boote (Mordmaschinen), keinen Lehrter-Bahnhof-Palast, wir brauchen Chancengleichheit!
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