Noch nicht wieder richtig da
Ich laufe durch die Straßen meiner Heimatstadt. Neben meinem Bett steht noch der halbleere Koffer. Meine Uhr geht eine Stunde nach. Es erscheint mir alles sehr irreal.
Ich warte darauf aufzuwachen, doch die Zeit vergeht und nichts geschieht.
Die anderen sind längst in ihr altes Leben zurückgekehrt, nach dem sie sich so sehr sehnten, und zu ihren Zweiten Hälften.
Ich laufe durch die Straßen meiner Heimatstadt und sehne mich nach meiner Zweiten Hälfte, die ich gefunden glaubte, doch zurücklassen musste, weil sie jemand vor mir fand.
Solange ich nicht aufwachen kann, wird es für mich kein Happy End geben. |
Ich mags, aber Du hälst etwas zurück, fühle ich. Ganz dreist und direkt: schreib "gefunden hatte", schreib "einer" oder gar "der" Zweiten Hälfte. Schreib vielleicht "zurückließ", ohne "müssen". Natürlich so, dass es passt;-)
Irgendetwas mit "Leben" (neues oder altes; halbes? ganzes?) statt "Happy End"?
Konsequente (aber nicht strenge) Fünfzeilenstrophen machen es dichter.
Don't hold back. Keine halben Sachen. Lass es raus.
Und sei Willkommen in der grausamen Heimat. Und wache nicht zu bald auf.
Gruß/greetings
manfred
ja auch ich finde da steckt noch ganz viel hinter. es bleibt ganz viel unterdrückt, eine reisen berg an emotionen. alles raus! gruß k.
Zu dem Thema werden ganz sicher noch ein paar Sachen kommen. Und es stimmt schon, dass es etwas mit der Zurückhaltung auf sich hat. Kann allerdings auch daran liegen, dass das Gedicht meinem Influenza-infizierten Hirn entsprungen ist... fühlt sich schon etwas wattig dadrin an...