Veröffentlichung von dp vom 13.10.2003 in der Rubrik Gesellschaft.
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Eiskalt Eiskalt fließt das mondlicht über die häuser. Der himmel ist dunkel blau, keine sterne. das licht lässt die häuserwände dunkel und finster erscheinen. Tot. Groß und bedrohlich starren mich die leeren fenster an, wie hundert augen auf mich gerichtet. Ich habe angst das es über mir zusammenbricht. Ich habe angst unter ihnen begraben zu werden.
Ein flugzeug zieht seinen grauen kondensstreifen über den ausschnitt himmel zwischen den häuserfronten. Ich sehne mich nach diesem gefühl des fliehens, der entdeckung neuer länder und neuer abenteuer. Das flugzeug ist gestartet, wir rutschen uns zurecht in unseren sitzen und bereiten uns auf eine lange nacht vor.
Aber hier starren uns nur tag für tag die gleichen toten fenster an. Bedrohlich, erschrekend, vertraut. Wir kennen sie, wir lieben sie. Wir brauchen sie.
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