Ein Mensch im ParkJetzt hängt der Mond im Park Sie tun, als ob sie nichts voneinander wüssten Der Mond wird rot und versinkt im Nichts, Auf der anderen Seite verkriecht sich wer in seinen Gedanken Am nächsten Abend geht ein Mensch |
Mir gefällt das geometrische Bild, der Mond auf der einen Seite, auf der anderen der Mensch. Schön ist auch, wie Du eine Symmetrie am Ende herstellst mit dem Menschen unter dem Mond. Interessant finde ich auch, wie Du zuerst einen recht holprigen Satz im Mittelteil vorausschickst ("... versinkt im Nichts / ... will jetzt nichts") und dann den Leser grammatikalisch forderst (mit dem Einschub "und weiß zwar weiter"). Ich geriet automatisch an dieser Stelle ins Stocken und hatte Zeit den Text intensiver zu reflektieren. Es ist auch toll, wie mit einem einzigen Wort, nämlich dem Wort "Mond", dem Text eine solche Dunkelheit verliehen wurde.
Lieben Gruß,
Strahli