Sünde - sexyWas eint uns außer dem Tod? Das Leben? Sich immerwieder neu erfinden und doch nichts finden, außer die immer gleiche starre Wand der Enttäuschungen, gegen die man knallt. Den Affen isst man lebendig aus den Hirnen, die Kuh hat hinten Fladen dran - und der Mensch? Mag kultiviert sein, enttäuscht nicht in seinen Perversionen! Wahn ist eine Innenflucht. Ein Schutzzauber vor dem Zuviel der Massen mit ihren Glaubensirrungen, die sie wie ein ungeübter Künstler viel zu hastig auf die Leinwand schmieren. Ein brauner Sumpf, was einst Farben waren. In diesem Maskeradenspiel die Wahrheit zu hüten - eine Todsünde. Tote Zombies blutleer auf den Straßen, alles adressierbar, nichts von Interesse, aber regierbar. Ohne dich, gute Freundin, alles so traurig in diesen Nächten! Die Tränen, die ich weine, so warm wie deine Haut, die ich an kühlen Sommermorgen betastete wie ein fremdartiges Instrument voll von wunderbaren Klängen, die wie Düfte tanzten vom Morgen bis zum Abend. Exotische Gesänge krächzten wir und labten uns mit allerlei würzigsten Kräutern. Du sagtest es käme vom Rauch der billigen Selbstgerollten, die ich rauchte. Ich war der Überzeugung, der ganze Alkohol, der in den guten Franzosen, die ich für uns kaufte, sei für deine Stimmverstimmung verantwortlich. Es klang doch für sich genommen todessexy.
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