Veröffentlichung von co vom 25.09.2003 in der Rubrik Glauben.
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Das Gefühl der Einsamkeit Am Anfang bist du ein kleiner Haufen Zellen, nichts besonderes, nur ein wenig Zellplasma mit vielleicht noch einem Zellkern und ein wenig DNA. Doch schon ab diesem Zeitpunkt bist du nicht mehr alleine, du bist Tag und Nacht umgeben von deiner Mutter. Und kaum bist du aus dieser rausgeschlüpft fängt das Spektakel um dich herum auch schon an, da kommen Oma, Opa, Tante usw. vorbei nur um dich kleinen Wurm zu sehen, irgendwer ist immer da. So geht das mindestens, bis du von zu Hause ausgezogen bist. Und es ist normalerweise nicht so, dass du ab da an alleine bist, nein wenn nicht gerade einer deiner Freunde bei dir chillt ist da doch noch meistens wer bei dir und wenn es nur die Leite auf der Strasse sind, die du eigentlich gar nicht kennst, die sich aber für die nächsten 5 Minuten den gleichen Weg mit dir teilen. Wenn du dich alleine fühlst könntest du eigentlich einfach einen dieser Menschen ansprechen.
Und warum kommen wir uns dann so oft alleingelassen vor?
Manchmal kommt es mir vor, als wäre ich ganz alleine auf dieser Welt ohne einen anderen Menschen. Auch wenn vor ein paar Minuten noch jemand bei mir war und ich gerade vor ein paar Sekunden noch mit einen meiner Leute telefoniert habe.
Ist das nur eins dieser dummen Gefühle das uns Menschen dazu bringt unglücklich zu sein?
Oder brauchen wir die höchste Stufe der Zweisamkeit, die Liebe, um uns nicht mehr einsam zu fühlen?
Hat es die Natur vielleicht so vorgesehen, dass wir unglücklich sind, solange wir nicht den richtigen Partner haben, allein der Fortpflanzung wegen?
Vielleicht währe die Menschheit ohne dieses Gefühl schon lange ausgestorben. Wer weiß woran es lag, dass die Dinosaurier ausgestorben sind.
Vielleicht hat ihnen ja gerade dieses Gefühl der Einsamkeit gefehlt und sie waren allein durch die Freundschaftliche- und Elterliche Liebe glücklich.
Doch bei diesen aber Millionen Menschen die sich auf dieser kleinen Kugel namens Erde tummeln, kann es doch nicht so schwer sein den richtigen Menschen, der einem das Gefühl gibt nicht alleine auf dieser Welt zu sein, zu finden.
Oder hat Darwin mit seiner Selektionstheorie wirklich recht und bei uns Menschen werden diejenigen, deren Fähigkeiten in Zukunft nicht mehr gebraucht werden dadurch aussortiert, dass es für sie einfach nicht den passenden Partner gibt.
Nein ehrlich gesagt glaube ich das nicht.
Ich hoffe mal weiter, dass es auf jeden Topf den passenden Deckel gibt. Vielleicht braucht es bei einigen nur etwas länger, bis der passende gefunden ist, und bis da hin reicht ja vielleicht auch schon ein nicht ganz so perfekt passender.
Und vielleicht sollte man sich nicht immer Gedanken drüber machen was man nicht hat, sondern was man hat.
Auch wenn da durch das Gefühl der Einsamkeit nicht weg geht kann man es doch wenigstens da durch ein wenig verdrängen.
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