Das Gefühl der EinsamkeitAm Anfang bist du ein kleiner Haufen Zellen, nichts besonderes, nur ein wenig Zellplasma mit vielleicht noch einem Zellkern und ein wenig DNA. Doch schon ab diesem Zeitpunkt bist du nicht mehr alleine, du bist Tag und Nacht umgeben von deiner Mutter. Und kaum bist du aus dieser rausgeschlüpft fängt das Spektakel um dich herum auch schon an, da kommen Oma, Opa, Tante usw. vorbei nur um dich kleinen Wurm zu sehen, irgendwer ist immer da. So geht das mindestens, bis du von zu Hause ausgezogen bist. Und es ist normalerweise nicht so, dass du ab da an alleine bist, nein wenn nicht gerade einer deiner Freunde bei dir chillt ist da doch noch meistens wer bei dir und wenn es nur die Leite auf der Strasse sind, die du eigentlich gar nicht kennst, die sich aber für die nächsten 5 Minuten den gleichen Weg mit dir teilen. Wenn du dich alleine fühlst könntest du eigentlich einfach einen dieser Menschen ansprechen. |
ich finde diesen text sehr schön und gelungen! beim nochmaligen lesen sind mir ein paar sachen aufgefallen, die ich dir nicht vorenthalten möchte: - ich schätze mal statt DANN meinstest du DNA. - kann ein kleiner "zellhaufen" denn begreifen, dass er von der mutter umgeben ist? - das usw. würde ich weglassen, vielleicht lieber so was wie "die ganze restliche familie", usw klingt für mich so kalt, im gegensatz zu der warmen stimmung in der ich mich beim gedanken an einen ummutterten zellhaufen befinde - "Die Leite auf der Straße"? ausbessern! - statt "einen" müsste es wohl "einem meiner leute" heißen! - dieses "namens Erde" würde ich weglassen. ich finde es sehr deutlich das du hier von der erde sprichst. bringt etwas raus, klingt auch schon so abgedroschen. - dieses "zu finden" würde ich noch vor den einschub nehmen, zweimal "zu" so kurz hintereinander humpelt etwas. - vielleicht statt verdrängen lieber vergessen. ich weiß nicht ob es das ausdrückt was du sagen willst, aber für mich klingt es irgendwie angenehmer, weicher, passt besser zum restlichen text. wie schon gesagt finde ich den text wirklich sehr schön, es geht so vielen menschen so. ich könnte heulen.
Lehrer mässige Kritik, aber wegen dem letzten Satz kann man dagegen schon garnichts mehr sagen.