Veröffentlichung von cl vom 10.05.2007 in der Rubrik Zeit.
Letzte Änderung am 10.05.2007.
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Liebeserklärung an eine Briefmarke Die Sonne scheint durch die staubigen Fenster, ich möchte einen Brief schreiben, in meinem Kopf schwirren Gespenster, doch meine Hand will neben dem Papier bleiben.
Eine tote Fliege fällt von den Decken, und plötzlich beginnen meine Finger einen Tanz, es fühlt sich an als ob sie die Wörter aus der toten Fliege lecken, es ist der Tanz des Tanzes.
Meine Hände springen über das weiße Papier, sie schreiben in schönster Schrift den schönsten Brief, ein eisiger Hauch und ich gefrier, ein Gedanke in meinem Kopf, den ich rief.
Der Gedanke macht sich breit und stoppt meine Hände, ich lehne mich zurück in meinen Sessel, die Paraden in der Luft haben ein Ende, und liege in einem Raum ohne Fessel.
Ich bin frei und schließe die Augen, mit dem fertigen Blatt kann ich mich auf den Boden legen, diesen Gedanken kann mir keiner mehr rauben, kann ich den Umschlag guten Gewissens zukleben.
Nach dem langen sitzen an meinem Tisch, gehe ich raus in den Garten mit einer Harke, gibt es heute Nachmittag zum Essen Fisch, die Liebeserklärung an eine Briefmarke.
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