Das KindSo hielt sie die Hand des Kindes. Klein und warm. Etwas Zerbrechliches lag darin. |
Na ja na gut...im Prinzip kann es auch ganz nett sein, eine derart ausgeschnittene Situation geboten zu kriegen, aber in diesem Fall erscheint es mir persönlich einen Hauch zu meliert in der Ausstattung. Es ist schon nicht schlecht gelungen im Aufbau, das sag' ich gar nicht. Aber der Inhalt...na ja, der rockt irgendwie nicht so richtig. Das hätte für meinen Geschmack gerne etwas abstrakter gestaltet werden können^.^
Hmmmm, ich kann mit dem "meliert in der Austattung" recht wenig anfangen. Ich persönlich finde, dass der Text eine Menge Interpretationsspielraum beeinhaltet. Zumindest war das meine Absicht... Ebenso die Langsamkeit und Reduziertheit der Handlung.
Es wäre schön, wenn Du Deinen Kommentar weiter ausführen könntest. Herzlichen Dank!
Nun, wenn die Langsamkeit und Reduziertheit der Handlung von dir beabsichtig war, was sollte ich dann noch daran zu bemängeln haben? Klar finde ich es unter anderem auch mal recht spannend, so einen Ausschnitt zu lesen, wo man sich die Einleitung und das Ende selber zusammendichten kann; aber dieser hier...ich weiss nicht, der wirkt so ein Bisschen zu transparent. Es ist einfach bloß zu einfach, das ist alles.
Und die Charaktere sagen mir nicht zu; eine Mummy mit Kind am Ärmel klingt ein Bisschen ausgelutscht. Versuch's doch mal mit nem kleinen Nielpferd, das Minderwertigkeitskomplexe hat oder mit einem Zebra, das wegen seiner Streifen ausgegrenzt wird. Lass bunte Steine sprechen, anstatt herbstliche Blätter im Wind tanzen. Du musst ja nicht den Ablauf der Handlung beschleunigen, es ist gut, so wie es ist; die Suppenidee war an sich nicht schlecht, nur in der Zubereitung ein wenig fad. Vielleicht solltest du einfach bloß mehr Konzentration darauf verwenden, möglichst das wiederzugeben, was DU sagen willst, und nicht darauf, einen Text zu schustern, der den meisten passen könnte ^.^
Na immerhin kann ich Suppe kochen, wenn auch fade... ;-)
Der Text sagt aus, was ich so manches mal empfinde... als Mutter oder in Erinnerung an meine eigene Kindheit.
Und ist das Leben nicht oft eine Aneinanderreihung solcher Fragmente.. meist belanglos - aber immer wieder prägend?
dk hat recht. Meins war aber früher;-)
Ich glaube, es gibt - archetypenartig - Erlebnisse, Situationen, die sich ähneln. Vielleicht inspiriert man sich auch schlicht gegenseitig. Bei einem anderen Text von dir (der auch "unterwegs" spielt, den ich nicht mochte, wie ich ausführlichst darstellte) habe ich einen Hinweis auf diesen Text geschrieben, nämlich, dass ich ihn mag. Was mich angeht, dein bester hier auf Papyros. Ich mag ihn sehr. Nebeneinander hergehen, Erwartung, Zuwendung, weiter geht's. Meiner ist doof.
Liebe Grüße nach Stuttgart - auch an "das Kind".
Manfred
Da bekomme ich doch glatt noch ein paar Kommentare nach sooo langer Zeit.
Es erinnert tatsächlich ein wenig an "unterwegs" und ist bestimmt davon inspiriert, wenn auch von meinen persönlichen Erlebnissen wesentlich bestimmt. Vielleicht noch ein wenig autenthischer dadurch, da ich ja als Mutter aus mütterlicher Perspektive weniger "objektiv" schreibe.
Und ja's "unterwegs" ist nicht doof... sonst hätte er mich ja nicht inspiriert.
na klar, ich lese morgens zum kaffee meist einen oder zwei zufallstexte; und diesmal war es deiner :) lg dk.