Todesnähe
Neulich stand ich auf der Brücke. Und ich sah meine Todesnähe: Nicht im möglichen Sprung ins Wasser, Nicht im Fall und nicht in der Tiefe, Ich spürte keinen Schmerz, Nichts tat weh, kein Schwindel. Ich stand nur auf dieser Brücke Und drehte mich von Links nach Rechts An hellichtem Tag. Und es war das Licht, das mir fiebrig schien. Und die Ahnung eines an sich plötzlichen Schlags Das war der Vorraum meiner Himmelstüren. Mein Herz schlug heftig. Über der Angst. Über der Trauer. Also höher als das. Möglichst endlich. Dann trat ich in die Pedale meines Fahrrads Und kaufte in der Stadt einen grünen Fußball Und eine schwarze Ballpumpe Für meinen Sohn.
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Das kenne ich soooo guuuut! Der Tod neben mir auf dem Sofa, während das Herz flattert in der Brust.
Und ja, Blaschek: mit dem Blick auf´s Kind verschwindet´s wieder.
Danke, ich hatte schon Angst, jetzt fühlt sich jemand bemüht mich zu "retten". Es ist eben OOOHHHHH so und das Leben auch.
Weil das Leben selbst das Sterben ist, muss man sich, solange man noch weiter atmet, immer wieder und wieder fragen: Wofür eigentlich?