Für ANFür AN (Als Antwort auf Deine drei Texte) Ich weiß nicht, ob Du ein Mann oder eine Frau bist! Als ich vor ein paar Tagen gegen 15. 00 Uhr durch die Stadt ging, in der ich wohne, dunkelte es mächtig.Es regnete und dämmerte, so typisch novemberlich. Da wusste ich; jetzt wird's duster, nicht nur draußen in der Stadt in den Straßen, auch drinnen, in einem selbst. Deine drei Texte, liebe(r) AN erzählen aus einer solchen inneren Dunkelheit, aus Schmerz und Traurigkeit heraus; es klingt nach einer schmerzlichen Trennung, die Du da erlebst. Jemand ist nicht mehr an Deiner Seite. Weil wir alle, die wir lieben und lieben können, geliebt sind und geliebt werden... alle haben wir auf beiden Seiten diesen Schmerz schon erfahren, ob wir uns trennen oder getrennt werden: alle. Es ist gut, dass Du schreibst. Dass Du "ES" schreibst. "ES" klingt wie ein Hilferuf. Ich sag das klar und deutlich Dir: BLEIB AM LEBEN UND TU DIR NICHTS AN! "ES" klingt wie ein Hilferuf!: Hol Dir Deine Hilfe. Hilfe holen heißt: kämpfen, mit jeder Stunde, mit jedem Tag, manchmal sogar mit jedem Augenaufschlag. Hartsein heißt: Trauer, Verlust und Verzweiflung als etwas Schwaches zu sehen. Nur wer wirklich liebt.... Nur wer wirklich lebt.... Nur wer wirklich lacht... Kennt Trennung... Kennt Tod ...Kennt Weinen... Sonst lebst du im Mittelmass: Leben aber ist Wellenspiel. Also lebst Du nicht im Mittelmass. Du lebst! Ich wünsch Dir was! |