Veröffentlichung von az vom 11.08.2009 in der Rubrik Leben.
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Ein Moment der Besinnung Ein toter Klang rutscht mir durch das Empfinden. Mein Befinden wechselt zu einem unbehaglichen Wohlgefühl. Die Atmosphäre wird unterstützt von ein paar schwarzen Lichtern, doch wünschte ich sie würden erlöschen. Unklar schwarmt mir vor den Augen, was vor sich geht, etwas schnell, hektisch, ungeordnet und fragmenthaft. Plötzlich schnellt irgendwo ein gleißendes Licht zu Boden und einen Moment später spürt man den Druck des Donners. Ein Lebendiger Klang, er gefällt mir. Ich schalte die toten Klänge ab und nehm mir die Watte aus den Ohren. Ein Blick durch das Fenster: erneut knallt es, Nun stärker als zuvor, und ohne Watte erst recht. Die Sicht verdunkelt sich, getränkt im Nebel. Nun hört man auch das stärker werdende prasselnde Wasser. Auch eine forsche Briese spürt man im Durchzug. Die schwarzen Lichter scheinen vom Winde verweht, es dominiert nur noch dieses zwielichtige verschwommene Grau. Mein unbehagliches Wohlgefühl wandelt sich, plötzlich ist es ein angenehm Beängstiges doch sehr Erfrischendes. Das stärker werdende Gewitter setzte mir hier ein erstauntes Grinsen auf das Gesicht. Klar war mir was geschieht.
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