Also floss Golem
Gewitterwolken wallten weinerlich Als ein Licht über den Hügel bricht Wurden eines Augenpaares wunderlich
Was Wut war, war gut da
Doch zum Wandel verbannt Aus Lehm ein Golem zerrann
Wie der Kreateur so kraulte und krallte Um letzte Fetzen in den Pfützen festzuhalten Da bohrten sich Nägel in eigenes Fleisch Das Blut, das über Körper floss Wurde bald kalt Scharfer Schmerz ließ erspüren Dass Nägel zur Wunde gehören
Wie Folgenlos folgen? Wird Bluterde zu Wolken?
Genug Ist genug Solange Es tut
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Und gleich mal meinen Glückwunsch zum ersten Vexier-Kürzel hier.
Sollen wir in den Klammern die Vase oder die zugewandten Gesichter sehen?
Zu deinem Text:
Den finde ich ein wenig wirr. Zugunsten von Reimen hast du den Text an manchen Stellen gewürgt. Tempuswechsel in Zeile 2,
Zeile 3 ist ein angefangener Satz - " Wurden eines Augenpaares wunderlich " bei aller Fantasie...den Genitiv in diesem Satz kriege ich zu keiner Zeile in dem Text dazu...
Aber vielleicht ist das ja beabsichtigt...golem...das ungeformte...wer weiß?
Schöpfe weiter! Das Bild gefällt mir. Die mittlere Strophe hat was.
so find auch ich es
in der Tat.
Herausgewürgt und unbetört.
Ein reimdichfressdich
ohne Witz,
ein wirrdichzwirrdich
ohne schlitz
ein mögenochwaskommen X,
sonst bleibt es Wichs.
Na schade, dass es euch nicht so sehr gefällt.
Vielleicht ist es wirklich zu sehr auf den Vorleseeffekt gebürstet. Wobei mir im Nachhinein auch die reimerischen Freiheiten ihren Wert haben: das Präsenz in Zeile drei ist ein singulärer Moment, der sehr gegenwärtig wirken soll - gezwungen ist es trotzdem ein wenig, zugegeben. Werde mich demnächst mal mehr in der reimloseren Lyrik versuchen.
Danke an der Stelle für die Willkommensgrüße, ich bin mal gespannt wie es hier wird.