eine situation irgendwo in berlin6:15 Uhr. Er kommt mit schweren Schritten die Haltestelle entlang. Er ist betrunken. Oder angetrunken. Er ließ sich auf einem Sitzplatz an der Haltestelle nieder. Nicht mal eine Minute später und er lag. Er lag unbequem. Er wälzte sich umher. Mal schnell, mal langsam. Noch 4 Minuten dann kommt die M10. Die 4 Minuten sind vorbei. Er steht wie eine 1. Er stürmt in die M10. Ich folge ihm, denn ich muss zur Arbeit. Er lässt sich auf einem der Sitzplätze nieder. Er überlegt. Nun liegt er wieder. Er schaut mich an. Ich bemerke nun sein gutes Aussehen. Er lächelt mir zu. Ich lächle zurück und schaue geschmeichelt zur Seite. Kurze Zeit später treffen sich wieder unsere Blicke, diesmal lächeln wir nicht. Wir schauen uns nur an. Ich schaue wieder aus dem Fenster. Ich schaue ihn wieder an. Er hat die Augen geschlossen. Spucke läuft ihm aus dem Mund. Ein anderes Bild vom ihm schleicht sich in meinen Kopf. Ich konzentiere mich auf die Musik, die mein MP3 - Player wieder gibt. Der Song passt nicht zur Situation, er ist jetzt nicht erwähnenswert. Die Bahn hält am U-Eberswalder Straße. Hier steigt er aus. Ich schaue ihn nicht mehr an. Ich schaue auf die Spucke, die sich auf dem Straßenbahnsitz angesammelt hat. Bei der nächsten Haltestelle steige ich aus ... lg @m |