Um den Tag in achtzig Zelten (6)Er schaute durch das Mückennetz des Laptopmonitors und vernahm das Rauschen der Reifenbrandung. Rechts ein Latte Macchiato, links ein Nachbar und ein Magazin mit dem Ausgabentitel "Urbane Penner". |
sagt mal, kennt eigentlich irgendwer zufällig den artikel zur zitty-ausgabe "Urbane Penner" von der neuen zitty-chefredakteurin mercedes bunz? der titel soll junge kreative selbstständige beschreiben, die mit vorliebe mit ihrem laptop in cafes arbeiten.
Durch die Namen verliert dein Text an Abstraktion. Ich finde das haben die Zelte nicht verdient.
Auch mit dem letzten Satz rutscht es ab in alltägliche Liebes- und Todesdramatik. Gefällt mir nicht.
Was ist los ßi? Da sind wir doch eindeutig besseres von dir gewöhnt.
Ach und noch eins. Wer zur Hölle ist Mercedes Bunz? Es heißt doch Mercedes Benz und ist keine Person.
tja, es ging mir dabei eher darum, ein paar verhältnisse zu thematisieren, und das was zwischen den zeilen nicht ist, was fehlt. ist ja kein emotionaler text.
die wichtigsten einflüsse dabei waren eben der "urbane penner" artikel von mercedes bunz (http://service.zitty.de/impressum.html - soll wirklich die aktuelle chefredakteurin der zitty sein. ich bin auch immer wieder verwirrt und warte auf die enthüllung als pseudonym des vorherigen chefredaktuers...), meine eigenen erfahrungen mit dem laptop als lebensbegleitendes arbeitsgerät und das buch eines über ein paar ecken bekannten ric graf "iCool". interessant fand ich vor allem das doppelt reflexive, weil ich mich selbst in einer teilweise ähnlichen situation wie ric sehen kann, aber eben nicht in der selben.
vielleicht kann man ohne das wissen nichts mit dem text anfangen, ich dachte, er würde auch so funktioneiren.
ah, jetzt hab ich endlich geschnallt, was du mit "namen" meinst! war die ganze zeit beim titel... - die sind dem schreibstil rics verpflichtet, quasi eine adaption und machen erst diesen indirekten leserbrief möglich (dieser text hier ist nämlich derjenige leserbrief, von dem im text gesprochen wird - höhöhö - trickreich, oder?)
naja, klingt ein wenig abgehoben, ich gebs zu. scheint ja auch nicht außerhalb meines kopfes zu funktionieren, sonst müsst ich diese erklärung hier nicht schreiben.
aber danke, mal so überhaupt für feedback!
es ist ja ein zelt, keine cathedrale.
ein schönes kleines zelt finde ich...
vor allem wenn man zwischen den zelten liest.
danke!
irgendwie hat der text auch seine mission (und message) erfüllt, wenn man das "unbereichenrde" und die fehlende nähe zum objekt und leser in den mittelpunkt stellt. ha! so passt das doch! *höhöhö* (wie war das noch? - was nicht passt, wird passend gemacht...;)