Veröffentlichung von ßi vom 18.12.2005 in der Rubrik Leben.
Letzte Änderung am 06.03.2009.
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Frühlingsregen ( für so viele ) Ein altes Bild: Er wartet auf den Regen. Er hing es an die Wand, um sich wartend zu ergeben, und es an zu schau'n, bis es herunterfällt. Dabei hatte ihm ein Regenmann gestern kurz den Blick erhellt: In seiner Hand nichts als eine Rose in einem transparenten Luftballon. In gewohnter Schwarzmalerei hatte er natürlich keinen Photoapparat dabei, um das Licht auch festzuhalten. Also hat er gleich alles Dunkle ausgespült und in Gedanken präpariert. Es fiel ihm nicht leicht, umzuschalten. Und so fixierte er das Bild an der Wand, selten abgewandt, eher tunnelblickend wurde er alt. Auf ablenkenden Drogen galt auch Pfand. Doch das Warten bot ihm Halt. Zwei Drittel Ewigkeit - Zwei Drittel Ewigkeit. Nach einer halben Ewigkeit setzte sich plötzlich eine Gestalt ein wenig abseits unter das Bild und sah ihn verstohlen an. Because he was also a passenger on Rudys Train To Nowhere glances left in an eclipse of steem-drain. And so he wasted, but still he needed time. Es verging eine lange, leise Zeit... "Warum benötigt meine Sehnsucht immer so lange, um über zu laufen?", warf er ihr entgegen. Ein viertel Ewigkeit... "Warum benötigt meine Sehnsucht immer so lange, um über zu laufen? Kannst du mir eine kleinere Schale geben?!" Die Gestalt begann, etwas zu erzählen. Doch nur das Wort "Rose" konnte er verstehen. Ratlos war sein Ohr, und sein Herz versteckte sich. Dann wagte sie, ganz langsam aufzustehen, das Bild zu nehmen, und es achtsam halb zu drehen; ganz vorsichtig, denn sein Blick war zerbrechlich... Und plötzlich kam der Regen, er brach durch seine Augen! Jetzt konnte er den Mensch ansehen! Plötzlich konnte er erzählen von dem starken Bild von dem zerbrechlichen Mann: In seiner Hand nichts als eine Rose in einem transparenten Luftballon lief er quer über die Kreuzung vor dem süßen Café Nancy. Niemand wusste, ob er kam oder ging. Niemand wusste, ob er schwebte oder fiel. (Die Rose könnte stechen, die Ballonhülle zerbrechen. Wär' die Hülle nicht gewesen, hätt' jemand das Innere gelesen? Und doch sah man auch die Stacheln, die vermeintlich Schaden machen.) ) 31.8.05 (
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