Dichten und Denken es gibt menschen, die sind |
Erst mit der Verdichtung einzelner Teile gelingt die Einsicht in die Ganzheit der Systeme.
"Wer von dem spricht, was er erfahren hat, dessen Rede hat Autorität"
aha. aber was du sagen möchtest bleibt mir doch unklar. vielleicht kommt dein spruch in zwanzig jahren auf das deckblatt deiner literatursammlung, aber aktuell bietet mir der text doch recht wenig.
da bin ich besseres von dir gewöhnt.
zur Suppe: ja, man könnte an der stelle jetzt durchaus eine erkenntnisphilosophische debatte aufmachen, bin ich aber zugegeben unmotiviert. im übrigen geht es mir nicht um die betrachtung von irgendetwas, ich thematisierte eigentlich eher eine verknappte mentale verarbeitung von wahrgenommenem..
zu XY: weiß nicht, was du mir damit sagen willst, aber wenn man selbst nichts fruchtbares beizutragen hat, sehen klassiker natürlich zumindest immer gut aus (sagte in dem sinne übrigens auch lichtenberg). eigentlich stimmt das nicht, ich könnte mir exakt zwei deutungsmöglichkeiten vorstellen - beide bringen mich zum lächeln..
zu dp: nein, dieser spruch wird eher nicht meine literatursammlung zieren, wenn du das glaubst, hast du ihn gründlich mißverstanden. wenn er dir nicht gefällt, finde ich das okay. mir gefällt er, auch wenn er reimtechnisch nicht ganz konsequent ist, ziemlich gut, denn tatsächlich sagt er genau das, was ich von ihm erwartete.. aber für leute, die außerhalb der debatte stehen, mag er auch nicht weiter von belang sein, insofern..
liebe grüße..
Erkenntnisphilosophische Debatten scheinen dich mitunter recht rasch auf den Steg zu bringen, daher sei nur unmotiviert dazu-:)
Und was heisst 'verknappte mentale Verarbeitung', diese Verdichtung ist meiner Ansicht nach eher ein Zusammenbringen vieler Anteile in einen engeren Raum, wodurch eine Übersicht mehr Sinn zu ergeben scheint. Wie du das grad zum Ausdruck bringst, hört sich das jedoch irgendwie mehr nach einer 'Beschneidung' der Wahrnehmung an; die Verknappung, die du da zu thematisieren ersuchst mutet in deiner Erläuterung dazu an wie ein Zwang zur Kurzatmigkeit der Gedanken-:(
erkenntnisphilosophische debatten führe ich gerne, allerdings nicht im rahmen von kommentaren unter gedichten, das scheint mir doch zu sehr dem zwang einer verknappung zu unterliegen..
im übrigen ist das ziemlich genau das, was ich thematisierte. wenn du das allerdings als meine propagierte leitlinie für poesie aufgefaßt hast, hast auch du mich gründlich mißverstanden..
Würde ich ohnehin als ansprechender befinden, wenn dieser Rahmen in seiner Kategorie als "Diskussion" bezeichnet würde und nicht als "Kommentare", aber wat soll's.
..Auf deine Persönlichkeit habe ich den Text sowieso nícht unbedingt bezogen, wenn auch zwar wohl unmissverständlich auf deinen Ansichtszirkel, was das aufgefasste Thema betrifft. Den Text habe ich betsimmt nicht falsch verstanden, mag aber sein, dass sich aus deinem Kommentar heraus ein fehlinterpretiertes Wirken in meinen Sinn schlich. Das kann vorkommen und ich muss nicht lügen, wenn ich behaupte, dass du da was von kennst-;)
Kommen auch wieder bessere Zeiten...
es ist mir primär einmal ziemlich wurscht, ob du/ihr mich versteht oder nachvollziehen könnt oder wollt. desweiteren erdreiste dich bitte nicht mir zu unterstellen, ich wäre schlecht drauf, weil du nicht in der lage bist, mein geschriebenes richtig zu interpretieren. daß du das tust, daran habe ich im übrigen nach wie vor gewisse zweifel. dabei ist es mir auch ziemlich egal, ob es meine kommentare oder die texte selber sind, die dich daran hindern. ich lege allerdings keinen wert auf's missionieren, insofern wären bessere zeiten nur solche, in denen sich hier auch mal wieder leute rumtreiben, die einen erweiterten erkenntnishorizont mit sich herumtragen.. grüßt euren tellerrand..
genau...scheiß auf 'freunde bleiben'...bessere Zeiten wären dann wohl auch eher solche, in denen du solche erkenntnishorizonterweiterten Leute überhaupt erst zu erkennen vermögtest... Wird ne Menge Müll an den Strand gespült, aber das ein oder andere ist brauchbarer, als es auf den ersten Blick erscheinen mag...
och, ich persönlich finde, daß die charaktervolle abneigung gemeinhin völlig unterbewertet wird. ich bin nicht zwanghaft konsens- oder harmoniebedürftig und eine freundschaft verlieren.. das tun wir ja nun auch nicht wirklich. und nein, meinen erkenntnishorizont stelle ich hier definitv nicht zur disposition. zumindest das scheint der punkt, an dem wir uns treffen..
Würdest du das wirklich glauben, dann müssten die Texte von XY dir vollends zusagen, die sind nämlich randvoll mit charaktervoller Abneigung-:)
Gibt immer mehr, als man sehen kann...und selbst wenn man halt hinter dem Mond wohnt, so kann man von dort aus doch unter Umständen einen sagenhaften Ausblick genießen!
nein, ich empfinde zu den texten eine charaktervolle abneigung, denn diese empfinde ich als schlicht blind. ich empfinde keine zuneigung zu irgendwem, bloß weil der jemand anderem gegenüber abneigung empfindet. dann müßte man doch viele schräge menschen der weltgeschichte mit zuneigung beglücken. das allerdings ist mir fremd..
Wenn du das als blind geschrieben empfindest, sehen deine Augen wohl möglich selbst nicht mehr ganz richtig, aber darüber brauche ICH mich nicht mit dir streiten...
Nun aber, wenn du diese vom Gegenüber empfundene Abneigung nachvollziehen kannst, dann ergibt sich daraus sehr wohl eine Zuneigung seitens deiner, denn wenn du etwas als schlecht empfindest und du machst die Erfahrung, dass Andere das genauso sehen, dann erst weisst du WIRKLICH, dass du dich nicht irren KANNST, was das betrifft. -
Dies bezieht sich jetzt allerdings auf ein allgemeines Statement dazu; nicht, dass du wieder denkst, ich will dir die Worte im Mund umdrehen oder dergleichen...
ja, ich empfinde es als blind und diese empfindung als mein gutes recht. darüber diskutieren müssen wir wirklich nicht. ich denke, wir können an dieser stelle enden, den unsere sicht auf die dinge ist wohl stark gegensätzlich, vor allem was probleme und deren ursachen angeht. ich empfinde nicht die abneigung, die ihr zu empfinden scheint. eine basis für konsens sehe ich nicht und bedarf dieser eben auch nicht.
Tja, da steckt die Karre im Dreck, würd ich sagen...
Aber ok, lassen wir sie dort an Ort und Stelle verotten, wenn es dir beliebt. Mir soll es gleich bleiben.
Immer, wenn wir uns für den Moment entscheiden, nehmen wir etwas von unserer Ewigkeit, das wir ihr niemals werden zurück geben können für alle Zeit, die wir noch sind.
Aber Verschwendung kann sehr befreiend sein, nicht oder?!
weder glaube ich an noch strebe ich nach ewigkeit. ich rechne zeit also nicht gegen. ich verbleibe also in gespannter erwartung des nächsten, zeitintensiven dikurses..
Es gibt keine Ewigkeit?!
Oh doch. Und hier ist die Wahrheit darüber:
Ewig ist, das nichts ewig ist.
Unvergänglicher Schwund.
Weisst schon wie-;)
So bist du wohl oder übel Teil einer Ewigkeit, auch, wenn es sich in der Tat nicht danach anfühlen tut, hm...
Alles Einzelne ist zerissen zu einem Ganzen.
wenn ich mir also durch meine hinwendung zum moment etwas von dieser ewigkeit nehme, wohl an, so sei es. damit kann ich leben..
Hurra.
ja, auf dann..