Belustigt, beinah', |
ein blutroter text. ich weiß noch nicht ob er mir inhaltlich gefällt und mich anspricht oder ehr an eine beliebige filmszene erinnert.
den abgehackten und überdeutlichen stil finde ich interessant und sehr passend gewählt, nur die letzte zeile gefällt mir nicht, genauer das wort "voll". es klingt gewöhnlich und umgangsprachlich im kontrast zum rest.
vielleicht würde "voller" besser passen oder eine ganz andere lösung.
schön das du dabei bist, ich bin gespannt auf mehr.
danke. hätte zugegeben erwartet, daß dich eher die vielen "und" stören würden. aber ich kann nachvollziehen, was du meinst. allerdings würden andere, bzw. längere wörter die tatsächlich gewollte rohheit und kürze gerade der letzten zeile zerstören.
schön dabei zu sein und sich ein bißchen in den (stilistischen) weiten eures archivs verlieren zu können.
bis denn
... ich finde den Text sehr gelungen. Wie dp schon gesagt hat, es ist ein blutroter Text. Genau wie die Athmosphäre, die daraus hervorgeht.
ich bin erschrocken von derart stillen bekenntnissen zum warten...warten auf godot, nur noch pessimistischer... woher kommt dieser tiefe pessimismus, der deinen gedichte einverleibt scheint? warum gibt es keine hoffnung mehr, gibt es in dir hoffnung? ganz persönlich?
da ich davon ausgehe, daß diese debatte dann wohl abgeschlossen sein dürfte, doch noch ein kurzes statement von mir. vielleicht war dieser text tatsächlich auch zu persönlich, zu viel nähere kenntnis meiner person voraussetzend, um ihn hier unkommentiert einem publikum zu überantworten. menschen, die die vorgenannten kriterien erfüllten, wunderten sich so auch ein wenig über die einschätzung als "blutrot". als solches ist er das auch nicht. es ist kein horrorfilmszenario, es ist auch keine aufforderung oder beschreibung von selbstverstümmelungsakten. es ist ein kurzer auszug aus einer emotionalen selbstbetrachtung. ich danke hannah an der stelle für ihre, über die reine wortebene hinausgehende, betrachtung.
nun, bin ich pessimistisch? ja. im grunde schon. sowohl in kultureller als auch in persönlicher hinsicht. bin ich ohne hoffnung? nein, eigentlich nicht. meine hoffnung liegt in beständigem streit mit dem pessimismus der nüchternen betrachtung. ganz ohne hoffnung würde ich so etwas hier wohl nicht machen.
liebe grüße euch allen..
hoffnung ist so wichtig, und ich habe bisher von keinem autor gehört der nicht deprimierende und pessimistische wesenzüge an sich hatte.
ich glaube zum schreiben gehört eine gewisse (traurige) distanz zum "normalen" leben.
Roeyhnz...dis is n Text, den ich von DIR so gar nicht erwartet hätte, .. und umso "ironischer", dass es dein Debut auf papyros gewesen zu sein scheint. Den hab ich grad zum ersten Mal gelesen. Der haut mich richtig vom Hocker, ganz ehrlich. Ich habe ihn sogar ausgedruckt und bei mir zuhause auf'm Flur zu den ganzen anderen gesammelten Werken aus aller Welt an die Wand gepinnt.
!!WOW!!
Nachdem ich es nun zum 18. Mal durchgelesen habe, finde ich (nicht erst) jetzt sogar, dass die inhaltliche Aussage wie die Faust auf`s Auge zu dir und deiner allgemeinen Haltung passt.
Faszinierend.
Und kein Bisschen übertrieben.
Man...das hätte ich schon viel früher gelesen haben sollen...
^.^
ruhige, treffende Meditation über Emotion versus Verstand...so wirkt das auf mich...da betrachtet einer mit kühlem Intellekt, was genau dem ihm oft entzogen ist: das Fühlen...er weiß, dass Blut nicht süß ist...aber er schmeckt es nicht...verweigert sich der Körperlichkeit, betrachtet sie lieber...am Ende der Zeilen dann aber doch sehnsuchtsvoll...
gelungen, der Text. widersprüclich. gern gelesen.